• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

FRweekly-briefing: Nach dem Rausch kommt der Kater

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über die aktuellen Markteinschätzungen und –ausblicke.

02.09.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Fisch Asset Management: „Achtung vor Herbstgewittern!“

Die Finanzmärkte werden unruhig, erkennt Oliver Roth von der Close Brothers Sydler Bank AG: „Es stehen dramatische Veränderungen an.“ Denn die Zeiten, in denen sich Banken zum absoluten Nulltarif Kapital über die Notenbanken beschaffen konnten, gingen langsam zu Ende. „Damit einhergehend kommt aber auch der Kater nach dem Rausch auf die Börsen der Welt zu“, meint Roth. „Noch läuft die Party, aber der Schnaps geht sichtbar zu Neige.“ Für ihn scheint eine Marktkorrektur unausweichlich. In der vergangenen Woche ist der DAX unter die Marke von 8.200 Punkten gefallen. Die nächste Station sieht Roth bei 8.070 Punkten. „Auf Sicht halte ich auch Kurse unter 8.000 Punkten für wahrscheinlich, trotz der einen oder anderen Gegenbewertung.“

Auch Markus Reinwand, Analyst der Helaba, rechnet vorerst nicht mit neuen Höchstständen am Aktienmarkt: „Zwar ist die Bewertungssituation hierzulande etwas günstiger als in den USA. Als wirklich zwingendes Kaufargument kann die Bewertung allerdings nicht mehr herangezogen werden.“ Neue Kursfantasien ergäben sich erst bei einer sichtbaren Verbesserung der Gewinnperspektiven. „Außerdem steht mit dem September der für Aktienanleger klassische Angstmonat noch ins Haus“, ergänzt der Analyst.

Die Befürchtung hat auch Beat Thoma, CIO von Fisch Asset Management. Zwar sei die wirtschaftliche Großwetterlage heute besser als zu Jahresbeginn erhofft. „Doch Achtung vor Herbstgewittern! Technische Signale warnen vor einem sehr wechselhaften Herbst“, glaubt Thoma. „So lassen der September und der Oktober erwarten, dass es markttechnisch zu erheblichen Aktieneinbußen kommen kann.“

Baader Bank: Ab Herbst nimmt DAX Kurs auf 8.800 Punkte

 Robert Halver von der Baader Bank rechnet im Vorfeld der US-Notenbanksitzung am 18.September mit erhöhten Kursschwankungen des DAX. „Auch die Bundestagswahl und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Puncto Aufkaufprogramme der EZB sind potenzielle Unsicherheitsfaktoren.“ Der Finanzmarktstratege geht jedoch davon aus, dass sich die Befürchtungen von Investoren als übertrieben herausstellen werden und der deutsche Leitindex ab Herbst sein Jahresziel von 8.800 Punkten in Angriff nehmen wird.

Aufgrund der Kursverluste in der vergangenen Woche glaubt der Charttechniker Wieland Staud von Staud Research nicht daran: „Ein Abdriften unter 8.250 Punkte könnte zu einer zeitlich wie räumlich deutlichen Ausweitung der Konsolidierung führen, im Extremfall gar das Jahresziel von 9.000 Punkten gefährden.“

Unter den Anlegern sind insgesamt die Pessimisten noch immer in der Mehrheit, wie aus dem Marktsentiment der Börse Frankfurt hervorgeht. Durchschnittlich erwarten sie einen Wert von unter 8.000 Punkten. Nur wenige Bullen glauben einen Anstieg auf über 8.400 Punkte.

Commerzbank: Bodenbildung bei Gold

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen wieder angezogen. „Er zeigt eine ziemliche Standhaftigkeit und hält sich robust bei über 1.350 US-Dollar“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. „Ich denke, bis zu 1.415 US-Dollar je Feinunze sind da durchaus noch drin, aber dann sind auch erneute Gewinnmitnahmen nicht auszuschließen.“ Noch ein wenig optimistischer ist Harald Weygang, Analyst und Handelschef von Godmodetrader.de. Das Mittelfristige Ziel für den Goldpreis sieht er aktuell bei 1.525 US-Dollar je Feinunze.

Christoph Geyer von der Commerzbank bestätigt diese Erwartungen, auch wenn es bald zu einer kurzfristigen Korrektur kommen könnte, da sich der Goldpreis im Bereich von Widerstandslinien befände. „Die technische Gesamtlage hat sich aber weiterhin verbessert, sodass inzwischen von einer Bodenbildung gesprochen werden darf, wenngleich diese noch nicht abgeschlossen ist.“

(PD)

Diesen Beitrag teilen: