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FRweekly-briefing: Optimismus kehrt an Börsen zurück

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

16.12.2013 | 08:40 Uhr von «Patrick Daum»

LBBW: Bewährungsprobe für Börsen kommt im Januar

In der vergangenen Woche korrigierte der DAX weiter und blieb nur knapp über 9.000 Punkten. Viele Analysten lassen sich davon jedoch nicht verunsichern und rechnen dennoch mit einer Rallye zum Jahresende. „Schließlich ist der Dezember als einer der saisonal besten Monate bekannt“, erläutert Markus Reinwand von der Helaba. „Gerade in Jahren mit überdurchschnittlicher Aktienperformance wie in diesem Jahr hält sich die Abgabebereitschaft der Anleger erfahrungsgemäß in Grenzen.“ Er rechnet damit, dass Anleger Kursschwächen eher zum Ausbau von Aktienpositionen nutzen – zumindest solange das Szenario einer Konjunkturerholung nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird. „Der Abgabedruck sollte sich in Grenzen halten, so dass Nachzügler-Käufe den DAX im Dezember noch in die Gewinnzone hieven können“, meint auch Berndt Fernow von der LBBW. „Die Bewährungsprobe dürfte den Börsen erst im Januar bevorstehen.“

Helaba-Mann Reinwand erwartet jedoch vorerst keine großen Sprünge. „Schließlich ist das Gros der Marktteilnehmer inzwischen in Aktien übergewichtet.“ Zudem sei das „Tapering“ der US-Notenbank Fed wieder ganz oben auf der Agende gelandet. „Da gerade der letzte Ast der Aktienrallye kaum noch fundamental unterstützt, sondern in erster Linie liquiditätsgetrieben war, ist eine erhöhte Korrekturanfälligkeit des Markets gegeben“, warnt der Analyst.

Staud Research: „Mittelfristig liegt das DAX-Ziel bei 9.870 Punkten“

Robert Halver, Marktexperte der Baader Bank, sieht in den aktuell steilen Zinskurven in den USA und der Eurozone klare Anhaltspunkte für eine auch zukünftig freundliche Aktienmarktstimmung: „Steile Zinsstrukturkurven – das heißt die Renditen deutscher Staatsanleihen liegen höher als die Notenbankzinsen – lassen sich historisch bereits während der Aktienhaussen im Zeitraum von 1993 bis 2000 und 2003 bis 2008 feststellen. Offenbar wirken diese Zinsstrukturen auf Aktien wie Katalysatoren.“

Auch die „Teccies“ haben die Chance auf eine Jahresendrallye noch nicht abgeschrieben. „Eine solche setzt häufig erst Mitte des Monats nach einer Schwächephase zu Beginn des Monats ein“, sagt Christoph Geyer von der Commerzbank. „Ob diese zyklische Betrachtung auch in diesem Jahr zutrifft, bleibt gleichwohl abzuwarten.“ Für ihn ist die Unterstützung im Bereich von 9.000 Punkten entscheidend. „Die sollte nicht unterschritten werden, da sonst ein Absturz in den Bereich von 8.800 Punkten droht.“ Ein unmittelbares Ende der Korrektur kann auch Wieland Staud von Staud Research nicht ausmachen. Dennoch bleibt er optimistisch: „Mittelfristig liegt das DAX-Ziel bei 9.870 Punkten.“

Optimismus ist auch in der Breite nach wie vor in: Der Bull/Bear-Index hat bei den institutionellen Anlegern zugelegt und ist auf den höchsten Stand seit Juni 2013 geklettert. Joachim Goldberg von Cognitrend führt die Entwicklung auf die Kursziele mancher Analysten von 10.000 Punkten und mehr zurück.

Hansainvest: „Nicht auf kurzfristig steigenden Goldpreis wetten“

Der Goldpreis wird nach Ansicht von Nico Baumbach, Fondsmanager bei Hansainvest, derzeit massiv von der Anlegerstimmung getrieben: „Vor allem die Verkäufe großer ETFs lasten auf den Notierungen.“ So werfe der US-Indexfonds SPDR Gold Trust weiterhin Tag für Tag mehr als eine Tonne Material auf den Markt. „Insgesamt summieren sich die ETF-Verkäufe seit Jahresbeginn auf über 400 Tonnen“, so der Edelmetallexperte. „Bei Gold auf kurzfristig steigende Notierungen zu wetten, halte ich für den falschen Ansatz“, warnt der Fondsmanager spekulative Anleger. Das Edelmetall sollte vielmehr zur Risikodiversifikation des Portfolios eingesetzt werden. Das habe in der Vergangenheit gut geklappt. Bei der Entwicklung des Goldpreises hält Baumbach es nicht für ausgeschlossen, dass das Edelmetall bei weiter steigenden Aktienmärkten kurzfristig das bisherige Jahrestief von rund 860 Euro noch einmal testet. Im weiteren Jahresverlauf 2014 sollte sich die Notierung des Edelmetalls dann aber stabilisieren.

Weniger optimistischer zeigt sich das Research-Team der DekaBank: „Wir rechnen mit weiter nachgebenden Notierungen und einem abebbenden Interesse der Marktteilnehmer an Gold als sicherem Hafen.“ Ein Ende der ultra-lockeren Geldpolitik würde den Goldpreis noch weiter drücken. „Eine solche Wende zeichnet bis Ende 2015 jedoch nur für die USA ab“, so die Analysten. „Nach der im Frühjahr 2013 erfolgten kräftigen Preiskorrektur rechnen wir nicht mit einem weiteren dramatischen Absturz der Goldnotierung.“ Sowohl in drei als auch in zwölf Monaten erwarten die Deka-Experten den Preis des Edelmetalls bei 920 Euro. In einem halben Jahr könnte die Feinunze Gold 950 Euro kosten.

(PD)

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