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FRweekly-briefing: „Ruppige Zeiten stehen bevor“

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

03.02.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

In der vergangenen Woche konnte sich der DAX von den Verlusten der Vorwoche nicht erholen. „Der heimische Aktienmarkt hat den ersten Rückschlag des laufenden Jahres verkraften müssen“, konstatiert Gianni Hirschmüller von Cognitrend. „Vom Jahreshoch aus sind deutsche Aktien um rund fünf Prozent gefallen.“ Alles in allem ein heftiger Rückschlag. Wie konnte das passieren?

Cognitrend: „Rein in sichere Häfen“

„Die jüngsten Konjunkturnachrichten aus den USA und China konnten nicht überzeugen“, begründet Oliver Roth von der Close Brothers Seydler Bank. Insbesondere die Volksrepublik werde in diesem Jahr nicht der dynamische Schrittmacher der Weltkonjunktur sein. „Dem stehen aber positive Meldungen aus dem Euroraum gegenüber und das sorgte insgesamt für Verschiebungen an den Kapitalmärkten: Raus aus dem Risiko, rein in die sicheren Häfen.“ Denn während Aktien Rückgänge erlitten, waren Renten und Gold gefragt. „Die Nachrichten, die den Rutsch am Aktienmarkt umsäumten und hinterher als Begründung herhalten mussten, bezogen sich fast allesamt auf die Probleme einiger Schwellenländer“, wundert sich indes Hirschmüller. „Andere versuchten der US-Notenbank die Schuld in die Schuhe zu schieben.“ Nicht so die Experten Cognitrend: „Wir vermuteten vergangene Woche, dass Anleger ihre Verkäufe nicht aus Angst vor einer Trendwende getätigt hatten, sondern lediglich vor dem Hintergrund einer im kurzfristigen Bereich überzogen erscheinenden Aufwärtsbewegung des Aktienmarktes.“ Schnelles und günstiges Wiedereinsteigen auf einem tieferen Niveau sei das Ziel gewesen. „Die Auswertung der jüngsten Stimmungserhebung scheint uns tatsächlich Recht zu geben. Die Institutionellen sind wieder da“, so Hirschmüller. 16 Prozent von ihnen drängten sich in Bullenlager. Ihr Bull/Bear-Index schoss um 9,5 Punkte aus 67,4 nach oben.

Close Brother Seydler Bank: „Korrektur ist noch vorübergehend“

„Die Woche beginnt mit einer Fortführung der Korrektur“, erwartet Oliver Roth. Technisch gesehen drohe eine Eskalation in Richtung 9.200 und 9.170 Punkte. Seiner Ansicht nach hängt viel von der Währungskrise in den Schwellenländern ab. „Sollte es sich an dieser Front beruhigen, so kann auch schnelle eine Beruhigung der Aktienmärkte erkennbar werden. Noch ist es eine vorübergehende Korrektur.“ Die Marke von 10.000 Punkten stehe weiter auf der Agenda. „Nach oben grenzt die 9.570 aktuell den Markt ab“, meint der Experte. „Der Februar kann also durchaus mit einem positiven Trend beginnen.

Weniger optimistisch zeigt sich Wieland Staud von Staud Research: „Die Charts vieler wichtiger Indizes sehen alles andere als überzeugend aus.“ Es wimmle nur so von gebrochenen Aufwärtstrends. „Dies sind sicher nicht die technischen Zutaten für eine unmittelbare Fortsetzung der jeweiligen Aufwärtstrends.“ Anleger sollten sich auf eine „ruppige Zeit“ einstellen, denn die jüngste Korrektur sei noch nicht abgeschlossen. Ein Ende des langfristigen Aufwärtstrends erwartet er hingegen nicht: „Die Erfahrung lehrt, dass vergleichbare Entwicklungen auch in den stabilsten Aufwärtstrends vorkommen, ohne diese ernsthaft zu gefährden.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass ab sofort alles aus und vorbei sei und sich der DAX auf eine langfristige Abwärtsphase einstellen müsse, hält Staud für äußerst gering.

Commerzbank: „Korrektur dürfte abgeschlossen sein“

Christoph Geyer von der Commerzbank erwartet eine ebenso schnelle Aufhellung der Stimmung, wie sie sich eingetrübt hatte: „Bei einem nüchternen Blick auf den Chart wird leicht erkennbar, dass eine Korrektur überfällig war und diese nun vollzogen wurde.“ Technische Indikatoren hätten die jüngste Korrektur mustergültig angezeigt. Diese dürfte aber nun weitgehend abgeschlossen sein. „Sollten noch einmal Turbulenzen auftreten, ist es für den Trend wichtig, dass der Bereich um 9.000 Punkte nicht unterschritten wird“, warnt Geyer. Als eine gesunde Atempause für den DAX stuft Jörg Scherer von HSBC den jüngsten Rückgang ein. Er sieht derzeit einen gesunden Einstiegszeitpunkt: „Als Buy-Trigger auf der Oberseite definieren wir einen Anstieg über 9.428 Punkte.“ Da die Korrektur dann zunächst ausgestanden wäre und gleichzeitig eine enge Absicherung auf Basis verschiedener Unterstützungen gewählt werden könne, entstehe eine Trading-Gelegenheit mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis.

(PD)

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