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FRweekly-briefing: Spätsommer-Baisse beim DAX?

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über die aktuellen Markteinschätzungen und –ausblicke.

12.08.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Cognitrend: Fed schließt im September Teil der geldpolitischen Schleusen

Die vergangene Börsenwoche hätte so schön enden können: „Die jüngsten Anhaltspunkte zur konjunkturellen Entwicklung in den USA und China nährten die Hoffnung der Investoren auf eine Erholung des weltweiten Wirtschaftswachstums“, sagt Craig Erlam, Marktanalyst von Alpari Research. In China stieg die Industrieproduktion, in den USA sank die Arbeitslosigkeit. Dem gegenüber steht allerdings die Angst der Aktieninvestoren, dass es zu einem Ende der expansiven Geldpolitik der Notenbanken kommen könnte: „Die US-Notenbank wird im September einen Teil ihrer geldpolitischen Schleusen schließen und dadurch die Finanzmärkte in Bedrängnis bringen“, erwartet Börsenexperte und Cognitrend-Direktor Gianni Hirschmüller. „Der August und der September liefern ihnen schwache Resultate, denn beide sind historisch gesehen nicht die Lieblingsmonate der Börsianer.“ Es sehe alles danach aus, als gelüste es ihnen nach einer Spätsommer-Baisse, obwohl der DAX nicht weit vom Allzeithoch entfernt ist.

Bei der Landesbank Berlin gibt man sich optimistischer: „Die Bewertungen sind moderat und selbst die DAX-Gewinnschätzungen für 2013 und 2014 wurden bislang nur leicht gesenkt“, so die Analysten. Zünglein an der Waage blieben die wirtschaftlichen Perspektiven, die den Prozess bremsen oder beschleunigen könnten. „Die Grundtendenz der Euro-Börsen dürfte vorerst aufwärts gerichtet bleiben.“ Joost van Leenders, Spezialist für Asset Allocation & Anlagestrategie bei BNP Paribas, sieht die Eurozone ebenfalls auf dem Weg aus der Rezession: „Europäischen Aktien, die attraktiv bewertet sind, stehen wir inzwischen wieder optimistischer gegenüber.“ Anja Hochberg, Head of Investment Strategy bei Credit Suisse, pflichtet ihm bei: „Mit dem nahenden Ende der Gewinnsaison wendet sich der Marktfokus wieder der ökonomischen Seite zu, auf der wir klare Anzeichen verbesserter wirtschaftlicher Bedingungen sehen.“

ING: Renditen von Staatsanleihen künftig höher

Aktien stehen auch bei den Experten von ING Investment Management im Vordergrund. Doch der Blick auf Anleihen wird deutlich positiver: „Die Zentralbanken haben die Rentenmärkte erfolgreich in ruhigeres Fahrwasser geleitet, die Spreads haben sich in den vergangenen Wochen zum Teil wieder erholt.“ Mit Blick auf Unternehmensanleihen sollten Anleger möglichen Gegenwind hingegen nicht außer Acht lassen: „Hier sind z.B. das Risiko einer Liquiditätsverknappung bei einem Anstieg der Volatilität und die Tatsache zu nennen, dass die Anleger ihr Kapital von renditeorientierten in wachstumsorientierte Vermögenswerte umschichten,“ so die ING-Analysten. Insbesondere die Renditen von Staatsanleihen könnten sich künftig in einem etwas höheren Korridor bewegen.

Vor allem in den Schwellenländern: „Die Zentralbanken in Ländern wie Brasilien, Türkei, Indonesien und Südkorea haben mittlerweile klar signalisiert, dass sie den Abwertungsdruck stoppen wollen“, bestätigt Dr. Sven Schuber, Währungsstratege bei Vontobel. „Inzwischen sind die Renditen auf zehnjährige Staatsanleihen in lokaler Währung in Brasilien (elf Prozent), Türkei (neun Prozent) oder Südafrika (acht Prozent) wieder auf Niveaus gestiegen, die aus Anlegersicht bald wieder attraktiv sein könnten.“ Doch auch Schwellenländeranleihen in US-Dollar seien auf 5,5 Prozent angestiegen.

Deutsche Bank: Negatives Umfeld für Gold

Die Geldpolitik der Fed wirkt sich auch auf den Goldpreis aus: „Wir gehen davon aus, dass die Fed ihr Anleihenkaufprogramm ab September zurückfahren wird“, sagt Michael Lews, Leiter des Rohstoff-Research bei der Deutschen Bank. „Die Fed-Spekulationen und der sich verbessernde Ausblick für den US-Dollar signalisieren ein anhaltend negatives Umfeld für den Goldpreis.“ Die Meinung des Deutschbankers wird technisch untermauert: „Nach dem Kursrückgang der vergangenen Tage sieht es so aus, als ob Gold an der Marke von 1.272,47 US-Dollar einen temporären Boden auszubilden versucht“, vermutet Florian Eberhard, Research-Analyst bei Alpari. „Sollte diese Marke nicht halten, so muss mit einem Ansteuern des Jahrestiefs gerechnet werden.“

(PD)

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