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Schroders: „Schwellenländer brauchen Katalysator“

FundResearch-Fondsmanager-Talk: Urs Duss spricht über seinen Multi-Asset-Fonds und erklärt, warum er Schwellenländer meidet

04.02.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Urs Duss ist beim britischen Vermögensverwalter Schroders für den Fonds Schroder Global Dynamic Balanced (ISIN: LU0776414087) verantwortlich. Der Fonds trägt die FondsNote 1 und ist in die Kategorie „Dachfonds Aktien- und Renten“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) eingeordnet. Seit Januar 2014 ist der Fonds dachfondsfähig. FundResearch sprach auf dem Fondskongress in Mannheim mit Duss über dessen aktuelle Präferenzen.

Schroders Global Dynamic Balanced: Deutliche Outperformance zur Peergroup

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

 

FundResearch: Herr Duss, seit September 2009 sind Sie für den Schroder ISF Global Dynamic Balanced mitverantwortlich. Welche Anlegertypen sprechen Sie primär an?

Urs Duss: Der Fonds ist ein guter Diversifikator für jedes Portfolio. Ziel ist es, in einem Zyklus von zwölf Monaten nie mehr als zehn Prozent des Höchstwertes zu verlieren. Der Fonds eignet sich daher als Basisinvestment für Anleger mit begrenzter Risikobereitschaft, die jedoch auf mögliche attraktive Renditen nicht verzichten wollen. Bei unseren gemischten Anlagen legen wir generell unser Hauptaugenmerk auf defensive Produkte.

FundResearch: Warum?

Urs Duss: Die Absturzgefahr ist nicht so hoch. Und das ist das eigentliche Ziel des Fonds. Im Jahr 2008 hat man gemerkt, wie schmerzhaft ein solcher Absturz sein kann. Wir bevorzugen Produkte, die einen stetigen Verlauf mit niedriger Volatilität haben. Wenn die Märkte korrigieren, soll sich der Fonds als stabil erweisen. Um das zu erreichen, können wir bei gut laufenden Märkten auch gerne auf das letzte Prozent verzichten.

FundResearch: Wie sieht die Portfoliostruktur aus?

Urs Duss: Unser Portfolio kann maximal 60 Prozent Wachstumstitel  halten – also Anlageklassen, die in einem positiven Marktumfeld gut performen, aber mit einem höheren Risiko verbunden sind. Staatsanleihen haben wir zuletzt ein bisschen aufgestockt, High-Yields hingegen wollen wir langsam reduzieren. Kleine Positionen haben wir derzeit auch in Japan-Aktien. Man sieht, dass inländische Investoren zurückkommen. Auch gegenüber Rohstoffen sind wir positiv, haben sie aber noch nicht im Portfolio. Die größte Position macht mit über 30 Prozent aber der Aktienanteil aus.

FundResearch: Wie sieht es mit den Schwellenländern aus? Das vergangene Jahr war für diese Staaten kein gutes. Wie schätzen Sie deren Entwicklung ein?

Urs Duss: Was global auffällt ist, dass die Emerging Markets sich nicht wirklich gut erholen. Das liegt mitunter daran, dass viele dieser Staaten spezifische Probleme haben. Die Mischung der Schwellenländer ist sehr heterogen. Derzeit verläuft ihre Entwicklung gegenteilig zu den Industriestaaten. Daher meide ich Schwellenländer auch im Fonds. Ich glaube nicht, dass sich die Anlegerstimmung in nächster Zeit ändert. Man liest ja fast ausschließlich negative Schlagzeilen über die Emerging Markets. Da helfen dann auch die derzeit niedrigen Bewertungen nicht. Denn damit Anleger wieder investieren, bedarf es eines Katalysators. Gute Schlagzeilen würden da helfen. Die sehe ich aber nicht. Außerdem haben diese Staaten es bisher nicht geschafft den Binnenkonsum anzukurbeln.

FundResearch: Mit der gegenteiligen Entwicklung sprechen Sie wahrscheinlich insbesondere die USA an. Dort scheint die Krise ja gut überstanden worden zu sein.

Urs Duss: Die USA kehren langsam zur Normalität zurück. Der negative Eigenhandel geht zurück, die Wirtschaft wird sich in den kommenden Monaten positiv entwickeln, die Arbeitslosigkeit sinken und der Konsum ansteigen. Sollte insbesondere die Arbeitslosigkeit weiter sinken, halte ich eine Zinserhöhung der Fed im kommenden Jahr für sehr wahrscheinlich. Da diese langsam und kontrolliert ablaufen wird, bleibt das Umfeld für Aktien gut.

(PD)