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„Volatilität bei Schwellenländeranleihen wird steigen“

Portfoliomanager: Absolute-Return-Produkte sind beste Waffe gegen Volatilität. DIW-Chef: Jetzt in Schwellenländer investieren.

10.09.2013 | 08:22 Uhr von «Patrick Daum»

Die Schwellenländer haben mit einem Ausverkauf zu kämpfen. Anleger reagieren auf Negativschlagzeilen und verlangsamte Konjunkturdaten. „Es gibt aktuell viele Bedenkenträger, gerade in Bezug auf Schwellenländeranleihen“, gibt Robert Abad, Portfoliomanager für Emerging Markets bei der Legg-Mason-Tochter Western Asset zu. „Doch wenn man die Zahlungsbilanz heute mit der der neunziger Jahre vergleicht, wird ihre Stärke schnell deutlich – auch wenn die Volatilität der Anlageklasse zunimmt.“ Auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, glaubt nicht, dass die Kapitalflucht der Anleger einen Crash auslöst: „Der Schwellenländer-Boom begann etwas 2004, während der US-Finanzkrise wurde dann schon einmal viel Kapital abgezogen, ab 2009 kam es wieder.“ Allerdings sorgt er sich, dass viele Schwellenländer die falschen wirtschaftspolitischen Lehren aus der globalen Finanzkrise gezogen und protektionistische Maßnahmen wie Kapitalverkehrskontrollen ergriffen hätten. „Eigentlich bräuchten sie eine bessere Geld- und Finanzpolitik und eine effektivere Finanzaufsicht.“

Aktienindizes Emerging Markets: Ausverkauf seit April

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

Rentenmanager Abad rät Finanzberatern, ihren Kunden Produkte aus den großen Märkten anzubieten: „Die Liquidität des Marktes ist eines der entscheidenden Merkmale, wenn es um Investitionen in Schwellenländeranleihen geht.“ Mexiko hält er für attraktiv, da die Bilanzen stimmten und das Land vom Aufschwung der USA profitiere. Auch Brasilien habe eine ungefährdete Zahlungsmoral. Anleihen aus Russland seien ebenfalls interessant, auch wenn das Land Probleme mit dem Wirtschaftswachstum bekommen könnte. Denn aktuell würden die Anleihen auf einem Niveau gehandelt, das es lange nicht mehr gegeben habe. Auch Fratzscher ist von den Emerging Markets insgesamt überzeugt: „Die Schwellenländer werden langfristig schneller wachsen als die USA und Europa. Wer weise ist, investiert als Deutscher oder Europäer gerade jetzt in Schwellenländer.“

Mit Blick auf die ansteigende Volatilität bei Schwellenländeranleihen sollten Berater die Absolute-Return-Ansätze und –Produkte ihrer Kunden überprüfen und zum Einsatz kommen lassen, ist Western-Asset-Experte Abad überzeugt: „Anleger sollten sich darauf einstellen, dass die Volatilität weiter steigen wird, was eine Rückkehr des Absolute-Return- oder opportunistischen Charakters der Anlageklasse ankündigt.“ Die beste Waffe gegen die gestiegene Volatilität sei es, selektiver, taktischer und beweglicher zu agieren. Ertrags- und renditestarke Gelegenheiten würden sich von ganz alleine präsentieren.

Rentenindizes Emerging Markets: Volatilität wird zunehmen

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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