Viele Themen aus dem alten Jahr werden uns auch 2019 beschäftigen: der Leistungsbilanzüberschuss in Deutschland, die katastrophale Brexit-Vorbereitung, die Staatsverschuldung in Italien, das Haushaltsdefizit in den USA. Wie sehen die Perspektiven aus?
Das Ende der quantitativen Lockerung läutet eine Gezeitenwende ein, die alle Vermögenspreise unter Druck setzt. Darauf deuten den Experten von AXA Investment Managers zufolge mehrere Faktoren hin
Während sich für Deutschland die Konjunkturerwartungen überraschend deutlich aufhellten, fiel die Einschätzung der konjunkturellen Lage auf den niedrigsten Stand seit knapp drei Jahren.
Nach der „Seifenoper“ der vergangenen Woche gibt es nun drei Lösungen: Die Verlängerung von Artikel 50 (Verhandlungsphase vor dem Brexit), ein bilaterales Abkommen über den aktuellen Entwurf oder ein zweites Referendum, meint Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei LFDE.
Es nähern sich die letzten Wochen des Jahres 2018. Und wir beobachten an den Märkten eine Kollision zwischen dem Wirtschaftszyklus, dem geldpolitischen Zyklus und dem politischen Zyklus beobachten, meint Didier Saint-Georges.
Einen nicht ganz ernst zu nehmenden Rückblick auf das Finanzjahr 2018 werfen die Asset Manager von JP Morgan und vergeben heuer neun Awards für herausragende Leistungen an den Kapitalmärkten.
Angesichts der jüngsten Marktrückgänge mahnt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei LFDE, zur Ruhe. Die aktuelle Befürchtung, die vermeintliche Umkehrung der US-Zinskurve sei der Vorbote einer Rezession, hält der Experte für übertrieben.
Igor de Maack, Fondsmanager bei DNCA, sieht in Frankreich das magische Dreieck aus Wachstum, Beschäftigung und öffentliche Finanzen gestört. Zwei dieser Kriterien müssten erfüllt sein, damit die wirtschaftliche und soziale Harmonie einer Nation gewährleistet sei.
Der Zinsanstieg und damit die Verluste für Investoren im High-Yield-Bereich würden 2019 weiter zunehmen. Davon geht Dr. Manfred Schlumberger, Vorstand und Co-Leiter des StarCapital-Portfoliomanagements, aus.
In den vergangenen Monaten sind Schwellenländer-Anleger immer risikoaverser geworden. Grund dafür war das unglückliche Zusammentreffen mehrerer Faktoren: steigende US-Zinsen, die Aufwertung des US-Dollar sowie tief greifende politische Spannungen, die sich im Kräftemessen zwischen den USA und China, Russland und der Türkei äußerten.