Während der Ausverkauf bei den Investmentfonds auf breiter Front weitergeht, konnte eine Assetklasse im Februar zulegen: Anleihen-Fonds verzeichneten fast 8 Mrd. € an Zuflüssen.
26.03.2019 | 15:05 Uhr
Auch im Februar setzte sich der negative Trend bei den europäischen Investmentfonds fort: Im zehnten Monat in Folge trennten sich Investoren unter dem Strich von Anteilen im Wert von 17,7 Mrd. Euro. Lediglich die Anleihen-Fonds konnten sich mit Mittelzuflüssen in Höhe von 7,6 Mrd. Euro den Trend entgegenstemmen. Das geht aus dem neuesten Marktbericht des Research-Hauses Refinitiv hervor.
Am härtesten traf es im Februar die Geldmarktfonds: Hier zogen Investoren 8,8 Mrd. Euro aus den Produkten. Leiden mussten auch die alternativen UCITS-Fonds. Hier lagen die Abflüsse bei 8,6 Mrd. Euro. Auch Aktienfonds (-4,2 Mrd. €) und Mischfonds (-3,3 Mrd. €) litten unter deutlichen Mittelabflüssen.
Quelle: Refinitv
Die meisten Fondsanteile konnte im Februar der französische Anbieter Natixis absetzen. Seine Netto-Verkäufe lagen bei über 5,6 Mrd. Euro. Auf den Plätzen folgen Link Asset Services (4,3 Mrd. €) und Pimco (2,62 Mrd. €).
Das am meisten verkaufte Produkt im Februar war der Royal London US Tracker R, von dem Anteile im Wert von 5,2 Mrd. € verkauft wurden, berichtet Refinitv.
Ungebrochen ist hingegen der Zustrom in passive Produkte. So konnten ETFs in Europa im Februar rund 14 Mrd. Euro einsammeln. Dabei interessierten sich die Anleger vor allem für Fonds mit Schwerpunkt Aktien (+ 7,4 Mrd. €). In Anleihen-ETFs wurden 6,0 Mrd. Euro investiert, in Mixed-Asset-ETFs etwa 500 Mio. Euro.
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