Einer der besten Tech-Fonds

Fondsmanager

Hyun Ho Sohn ist seit 2013 der Portfoliomanager des Fidelity Funds Global Technology Fund. Er kam 2006 als Research-Analyst für Industriewerte zu Fidelity in Südkorea und zog dann nach Hongkong, um sich auf Technologie zu konzentrieren, bevor er von 2011 bis 2013 den Global Technology Pilot Fund von London aus verwaltete. Vor seiner Zeit bei Fidelity war er als Analyst bei Morgan Stanley und Shinhan Investment Corp. tätig. Hyun Ho hat einen BA-Abschluss der Yonsei-Universität (Südkorea) und ist CFA Charterholder.

Anlagestrategie

Wie viele klassische Technologiefonds setzt auch Hyun Ho beim Fidelity Global Technology auf einem Mix aus den Technologie-Mega-Caps und kleinen und mittelgroßen Titeln. Er schaut sich dabei das gesamte Technologie-Themenspektrum an und selektiert interessante Unternehmen, egal, ob diese dem IT-Sektor stammen oder nicht. Die rund 80 bis 100 (aktuell 97) Aktien im Portfolio lassen sich in drei Kategorien einteilen. Die erste Kategorie ist „Wachstum“, die in der Regel mehr als 50 Prozent des Portfolios ausmachen. Bei diesen Unternehmen handelt es sich um langfristige strukturelle Gewinner mit disruptiven Technologien, die oft sehr hoch bewertet sind. Hyun Ho investiert in solche Titel daher eher langfristig. Beim zweiten Bereich handelt es sich um eher zyklische Unternehmen, die in der Regel weniger als 30 Prozent des Portfolios ausmachen. Der Anlagehorizont für diese Unternehmen ist mit 12-18 Monaten eher kurz. Das dritte Segment sind Sondersituationen, die in der Regel weniger als 30 Prozent des Portfolios ausmachen. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die entweder stark unterbewertet sind oder bei denen Hyun Ho einen Katalysator für einen deutlichen Kursanstieg gefunden hat. Überdies muss der Fidelity Manager zu rund 50 Prozent in nachhaltige Unternehmen investieren. Die Nachhaltigkeitsanalyse ist in den Anlageprozess integriert. Emittenten aus Industrieländern mit einem ESG-Rating von AAA-BBB von MSCI oder Emittenten aus Schwellenländern mit einem Rating von AAA-BB gelten als nachhaltig. Wenn MSCI ein Unternehmen nicht bewertet, nimmt Fidelity Sustainable Ratings eine eigene Bewertung vor. Der Fonds schließt jegliche direkte oder indirekte Investitionen in Unternehmen aus, die an der Herstellung und dem Vertrieb von Streumunition, Landminen, biologischen/chemischen Waffen, blendenden Laserwaffen oder Brandwaffen/Kernwaffen beteiligt sind. Ein Ausschluss erfolgt ebenfalls für Unternehmen mit schwerem Verstoß gegen die Prinzipien des United Nations Global Compact.

Portfolio

Der Fonds investiert aktuell in 97 Titel. Der Portfolioumschlag lag zuletzt bei 108,4 Prozent. Die Active-Share-Quote beträgt 75,8 Prozent. Hyun Ho bewegt sich also deutlich abseits des Index (MSCI ACWI Information Technology Index). Der Großteil der Werte stammt aus den USA (58 %). Trotz dieser hohen US-Quote ist er dort 23,5 Prozentpunkte untergewichtet. Europa ist dafür knapp zehn Prozentpunkte übergewichtet. Am höchsten gewichtet sind Microsoft, Apple, TSMC, Alphabet, Amazon, Ericsson, Qualcomm und etwa auch Rolls Royce.

Chance-Risiko-Verhältnis

In den vergangenen zehn Jahren hat der Fonds um 511 Prozent zugelegt (19,85 % p.a.). Die Peergroup schaffte nur 273 Prozent. Trotz dieser überragenden Performance hielt sich die Volatilität in Grenzen. Sie lag nur bei 16,66 Prozent. Zum Vergleich: Beim MSCI Word lag sie bei 13,51 Prozent und der Weltindex stieg nur um 183,7 Prozent.

Ausblick

Hyun Ho erwartet, dass in den kommenden drei bis fünf Jahren das Wachstum in Bereichen wie Cloud, Datenanalytik, Cybersicherheitslösungen, die Einführung von Elektrofahrzeugen und die Automatisierung von Fabriken sich fortsetzen wird. Nach Ansicht des Fidelity Managers ist es nicht nur äußerst schwierig, eine richtige Zyklusbetrachtung vorzunehmen, sondern auch weniger wichtig als das Verständnis unterschätzter langfristiger Wachstumstreiber von Unternehmen. Trotz des kurzfristigen zyklischen Gegenwinds bleiben laut Hyun Ho die globalen Technologiechancen vielfältig und breit gefächert, und sein Schwerpunkt liegt auf strukturell starken Unternehmen. „Die Bilanzen der Technologieunternehmen sind im Allgemeinen nach wie vor solide, und da viele Technologie Geschäftsmodelle wiederkehrend sind, können die Unternehmen immer besser die Kundenbindung monetarisieren. Dies sorgt für ein stabileres Nachfrageumfeld als in der Vergangenheit“, sagt Hyun Ho. Die Inflation gibt ihm zwar Anlass zur Sorge, aber die Unternehmen würden die Preise anheben, wenn die Kosten steigen - sei es durch Preiserhöhungen bei Halbleitern, oder an die Inflation gekoppelte Softwarepreise.

Fazit

Unter Rendite-Risikogesichtspunkten gehört der Fidelity Funds Global Technology Fund zu den Top-Fonds seiner Peergroup. 

Fondsdaten