— Die Weltwirtschaft expandiert nach wie vor kräftig; in wichtigen Industrieländern liegt das Wachstum über der Potenzialrate und könnte den Höchststand in diesem Zyklus erreichen. Wir rechnen für dieses Jahr bei weiterhin günstigen Fundamentaldaten mit einer globalen Wachstumsrate von 3,8%. Bis zum Ende des kommenden Jahres ist mit einer leichten Verlangsamung zu rechnen, da in den Schwellenländern das Risiko einer Abschwächung besteht
— Handelskonflikte stellen weiterhin ein beträchtliches Risiko für die Weltwirtschaft dar. In jüngster Zeit gab es einige positive Signale zum Thema NAFTA und zur Beziehung zwischen den USA und der EU. Der Konflikt mit China dürfte dagegen noch mindestens einige Monate lang anhalten
— Italien bleibt im Brennpunkt; die neue Regierung bereitet den Haushalt für 2019 vor, der von großer Bedeutung für die Schuldentragfähigkeit sein wird
— Die Schwellenländer sind zuletzt aufgrund landesspezifischer Risiken, einer restriktiveren US-Geldpolitik und der bereits erwähnten Handelskonflikte unter Druck geraten. Angesichts der Ansteckungsrisiken für die Schwellenländer insgesamt und des anhaltend ungünstigen Trends in der Handelspolitik haben wir unsere regionalen Wachstumsprognosen zurückgenommen
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