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Neue Fonds: Das sind die spannendsten grünen Newcomer

Grüne Ideen für neue Fonds
Neuemissionen

Nachhaltige Investmentstrategien erfordern die passenden Werkzeuge. Fondsanbieter reagieren mit geänderten Strategien oder ganz neuen Anlagekonzepten. Das sind die spannendsten Neuheiten.

16.10.2023 | 12:15 Uhr von «Ronny Kohl»

Nachhaltige Anleihen

Ein neuer aktiver ETF von AXA Investment Managers ermöglicht das Engagement in nachhaltige Unternehmensanleihen, die nach qualitativen Kriterien ausgewählt werden. Beim AXA IM Euro Credit PAB ETF definiert nicht ein öffentlich zugänglicher Rentenindex die Zusammensetzung des Portfolios, sondern das AXA-Fondsmanagement. Investiert wird in Euro-Unter-nehmensanleihen mit Investment-­Grade-Rating. Die Auswahl der Anleihen bestimmt eine Top-down- und Bottom-up-Analyse. Die Branchen werden auf der Grundlage einer makro- und mikroökonomischen Marktanalyse ausgewählt, die sich auf fundamentale Faktoren stützt. Zusätzlich verfolgt der Fonds eine De­karbonisierungsstrategie, um die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. Dabei werden Emittenten ausgeschlossen, die nicht zur Erfüllung der Klimaziele beitragen.


Aktien mit Zielen

Die britische ETF-Boutique Rize hat zwei Impact-Aktien-ETFs aufgelegt. Der Rize Global Sustainable Infrastructure ETF konzentriert sich auf Unternehmen, die zum Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur beitragen. Dazu gehören Gesellschaften, welche die bestehende Infrastruktur in entwickelten Volkswirtschaften modernisieren, sowie Unternehmen, die umweltfreundliche Infrastrukturen in den Schwellenländern entwickeln. Der Rize USA Environmental Impact ETF hingegen investiert in US-Unternehmen, die einen wichtigen Beitrag zu den Umweltzielen der EU-Taxo­nomie leisten. Der ETF verwendet eine eigene Klassifizierungsmethode, die in Zusammenarbeit mit den Nachhaltigkeits­experten von Sustainable Market Strategies entwickelt wurde.


Grüne Dekarbonisierung

PGIM, der Investmentmanager von Prudential Financial, hat den PGIM Jennison Carbon Solutions Equity Fund aufgelegt. Der Fonds investiert in Unternehmen, die Chancen im Bereich der Dekarbonisierung nutzen – die globale Kohlenstoffemissionen reduzieren und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft fördern, insbesondere unter Berücksichtigung der sogenannten „Scope-4-Emissionen“, die für die Bemühungen zur Dekarbonisierung entscheidend seien. „Wir sind der Ansicht, dass wir uns in der Anfangsphase einer kohlenstoffarmen Wirtschaft befinden, was Anstrengungen in einer viel breiteren Palette von Sektoren erfordert, als meist in Betracht gezogen wird“, sagt Fondsmanager Neil Brown. Das verheiße Wachstumschancen, die in den Kursen noch nicht vollständig eingepreist seien.


Grüne Stromerzeugung

Eine sichere Stromversorgung zu plan­baren Preisen aus erneuerbaren Energien ist essenziell, um die Ziele des Pariser Abkommens und zugleich Versorgungssicherheit zu erreichen“, sagt Bernhard Graeber, Geschäftsführer von EB – SIM. Der auf nachhaltige Investments spezialisierte Vermögensverwalter hat den EB Clean Energy Debt aufgelegt, der mindestens 70 Prozent seines Kapitals in Projekte in den Bereichen Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie investieren wird, die bereits im Betrieb oder zumindest baureif errichtet sein müssen. Maximal 30 Prozent kann er in andere Clean-Energy-Projekte anlegen. Die Fondslaufzeit beträgt zwölf Jahre, als Gesamtrendite werden mindestens sechs Prozent nach Kosten angestrebt. Außerdem sind Ertragsausschüttungen von mindestens fünf Prozent pro Jahr das Ziel.


Grüner Laufzeitfonds

ODDO BHF AM hat den Artikel-9-Laufzeitfonds ODDO BHF Global Target Green 2028 gestartet, der in grüne und nachhaltige Anleihen ausschließlich mit Investment-Grade-Rating investiert, um einen positiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz sowie zur sozialen Entwicklung zu leisten. Im Fokus stehen Unternehmen, die umweltfreundliche Projekte oder soziale Aktivitäten verfolgen. „Die Titelauswahl erfolgt auf der Grundlage eines bewährten Anlageprozesses, der fundamentale Kreditanalysen mit einer eingehenden Prüfung der grünen und sozialen Merkmale jeder Emission sowie mit einem konsequenten Risikomanagement kombiniert“, sagt Fondsmanager Eugen Biller. Dabei werde ein „Buy and Maintain“-Ansatz verfolgt, bei dem die Anleihen bis zu ihrer Fälligkeit gehalten werden.


LBRTY-Strategie zum Schutz der Demokratie

„Wir sind überzeugt, dass der Schutz der Bürgerrechte und der Demokratie, neben der Diversifikation, der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum und Innovation ist“, sagt Yves Choueifaty, CIO von TOBAM. Um dies für Anleger zu nutzen, hat sein Haus die LBRTY-Strategie aufgelegt, um bei Aktieninvestments das finanzielle Engagement in Ländern, die von autokratischen Regimes regiert werden, stark zu reduzieren. Hintergrund ist, dass geopolitische Spannungen und die von Autokratien geschürte Unsicherheit sich zunehmend negativ auf die Finanzmärkte auswirken und das Anlagerisiko erhöhen. Die russische Invasion in der Ukraine sei ein typisches Beispiel für solche Risiken, die mit autokratischen Regimes zu tun haben. Der TOBAM-CIO ist der Ansicht, dass diese Risiken in der Vergangenheit bei Investitionsentscheidungen oft vernachlässigt wurden, bei der Portfoliokon­struktion aber im Fokus stehen sollten, weil es sich als sehr kostspielig erweisen könne, sie zu ignorieren.


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