Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs in Frankreich entsprachen meist den jüngsten Meinungsumfragen. Philippe Uzan, Chief Investment Officer bei Edmond de Rothschild Asset Management, rechnet mit einem Wahlsieg von Emmanuel Macron, weist aber darauf hin, dass noch nicht klar sei, wie das neue Regierungsprogramm genau aussehen werde.
Sollte ein französischer Präsident gewählt werden, der einein "Frexit" anstrebt, würde das den europäischen Aktienmarkt ins Wanken bringen, warnt Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management.
In den letzten Monaten sind von verschiedenen Seiten protektionistische Tendenzen zu spüren – sei es von der Regierung des neuen US-Präsidenten Trump, von populistischen Staatsoberhäuptern oder auch von Wahlkandidaten aus Industrieländern. Es wird gedroht, multilaterale Freihandelsabkommen zu kündigen oder aus internationalen Organisationen oder Bündnissen auszutreten.
Die Aktienmärkte haben in den letzten Wochen aufgrund der anhaltenden Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds noch weiter gewonnen. Während die Einnahmen im vierten Quartal auf eine anfängliche Erholung hindeuteten, weisen die aktuellen Daten in den größten Märkten darauf hin, dass der Zyklus gerade an Dynamik gewinnt.
Die Bewegung in Richtung Konjunkturbelebung, die im Frühling 2016 startete und durch die Wahl von Donald Trump noch angekurbelt wurde, geht weiter. Sie hat zwar seit Dezember etwas an Kraft verloren, was aber nach Ansicht von Benjamin Melman keine schlechte Nachricht ist.
Edmond de Rothschild Asset Management ernennt neuen Deputy Chief Investment Officer Corporate Debts & Equities und neuen Head of Emerging Equities.
Im Jahr 2017 müssen Investoren agil sein, sich für Konvexität entscheiden und sehr selektiv handeln. Gemessen an den rapiden Gewinnen der Indizes hat das Börsenjahr 2017 bereits in den letzten Wochen von 2016 begonnen.
„2017 wird kein einfaches Jahr werden. Stattdessen wird es viele Phasen mit hoher Volatilität geben, vor allem wegen kurzfristiger Konjunktur- und Inflationstrends in wichtigen Wirtschaftsräumen und wegen des dicht gedrängten Wahlkalenders“, schreibt Philippe Uzan, Chief Investment Officer. Anleger müssen flexibel sein, Konvexität nutzen und sehr selektiv vorgehen.
Fünf neue Investoren sind mit insgesamt 147 Millionen Euro über BRIDGE II (Benjamin de Rothschild Infrastructure Debt Generation) der BRIDGE-Plattform beigetreten.
Der durch die Wahl von Donald Trump ausgelöste reflationäre Handel hat sich im Dezember fortgesetzt. Nach einer signifikant schlechteren Wertentwicklung im November, bestätigt der Dezember die starke Aufholjagd europäischer Aktienwerte.