ETFs: Unternehmensanleihen bei Europäern beliebt

Der Aufwärtstrend aus dem Vormonat setzt sich fort – ETFs verzeichnen weltweit weiterhin Zuwächse. Einzige Verlierer sind nach wie vor Aktien-ETFs in Europa. Bereits im zweiten Monat in Folge ziehen Anleger ihre Mittel ab.

26.04.2016 | 09:18 Uhr von «Samantha Hörter»

Einen Mittelzufluss von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat verzeichneten ETFs weltweit. Das Volumen hat sich dabei um 2,9 Milliarden US-Dollar ausgeweitet. Weltweit befinden sich aktuell rund 4.000 ETFs im Umlauf. 

1.523 ETF notieren in Europa. Diese sorgten im März für einen Volumenzuwachs von knapp 500 Millionen US-Dollar. Rentenfonds standen bei europäischen Investoren hoch im Kurs. Die Sparte konnte sich über ein Plus von 6,1 Milliarden Euro freuen, wobei vor allem Indizes für Unternehmensanleihen im Mittelpunkt standen. Zu den Verlierern zählten Aktien-ETFs. Sie erhielten bereits zum zweiten Mal in Folge einen Dämpfer. Anleger in Europa zogen aus dieser Assetklasse Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro ab. 

Was Europa insgesamt nicht gelingt, schafft Großbritannien: Aktien-ETFs auf britische Indizes konnten bereits zum wiederholten Mal einen Zuwachs in Höhe von 1,4 Milliarden Euro verbuchen. Auch Aktien-ETFs aus Schwellenländern verzeichneten Zuflüsse (+ 1,4 Mrd. EUR). Zu den Gewinnern zählten auch Smart Beta- und Dividenden-ETFs mit Zuflüssen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro sowie 400 Millionen Euro.  

Unangefochtener Spitzenreiter der weltweit führenden ETF-Anbieter ist weiterhin Black Rock mit einem Marktanteil von 37,7 Prozent. Es folgen Vanguard mit 18,3 Prozent sowie State Street mit 14,8 Prozent. 

(SH)

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