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KfW: strengerer Investmentansatz für das Liquiditätsportfolio

Wer in Windenergie investiert, schont die Nachwelt. (Bild: pixabay)
Asset Management

Der staatlichen Förderbank stellt auf Best-in-Class ab. Es kommen nur noch Anleihen von Emittenten ins Portfolio, die in puncto Nachhaltigkeit zu den besten 80 Prozent ihres Sektors gehören.

16.05.2017 | 14:40 Uhr von «Dominik Weiss»

Die staatliche Förderbank KfW unterwirft sein Liquiditätsportfolio von rund 25 Milliarden Euro fortan einem strengeren, nachhaltigen Investmentansatz als bisher. Nachdem die staatliche Förderbank im ersten Quartal 2017 ihren bisherigen Ansatz überprüft hatte, fällte sie die Entscheidung, diesen auf einen Best-in-Class-Ansatz umzustellen. Wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht, erfolgt die Auswahl der Emittenten, in die die KfW mit ihrem Liquiditätsportfolio investiert, auch weiterhin anhand von persifikationskriterien, der Kreditwürdigkeit der Emittenten sowie ihrer Nachhaltigkeitsbewertung. Zur Nachhaltigkeitsbewertung der Emittenten werden wie bisher Nachhaltigkeitsratings verwendet, die eine Nachhaltigkeits-Ratingagentur erstellt. Die übernimmt derzeit Sustainalytics. Basis für diese Nachhaltigkeits-Ratings sei eine Vielzahl von ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance), die in Abhängigkeit des jeweiligen Sektors eines Emittenten gewichtet werden. Auf dieser Grundlage werden laut KfW die Emittenten eines Sektors im Liquiditätsportfolio in eine Rangfolge eingeordnet. Der Best-in-Class-Ansatz sehe nunmehr vor, dass nur noch Anleihen von Emittenten gekauft werden, deren Nachhaltigkeitsscore zu den besten 80 Prozent des jeweiligen Sektors gehört. 

Ziel dieser Vorgehensweise sei, dass nur Anleihen von Emittenten mit einem im Vergleich zum jeweiligen Sektor guten Nachhaltigkeits-Rating Bestandteil des Anlageuniversums für das Liquiditätsportfolio sind. Die KfW ist überzeugt, dass auf diese Weise ein starkes Signal an die Emittenten gegeben wird, weil die Bedeutung der Nachhaltigkeit eines Emittenten ein entscheidendes Kriterium für ein mögliches Investment der KfW im Rahmen ihres Liquiditätsportfolios darstellt. In Deutschland war die KfW einer der ersten institutionellen Investoren, der sich mit der Unterzeichnung der Principles for Responsible Investment (PRI) der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit in seiner Kapitalanlage verpflichtet. Entsprechend werde seit 2008 das Liquiditätsportfolio der KfW, das ausschließlich in Rentenpapiere von öffentlichen Haushalten, supranationalen Organisationen sowie in Bankschuldverschreibungen, Pfandbriefe und ABS investiert, die mindestens ein Investment-Grade-Rating aufweisen, nach einem nachhaltigen Investmentansatz gesteuert. Dieser wurde laut KfW auf Basis von Nachhaltigkeits-Ratings einer externen Nachhaltigkeits-Ratingagentur ermittelt, so dass ein Ranking der Emittenten vorgenommen werden konnte. Bei Emittenten mit den vergleichsweise schlechten Nachhaltigkeits-Ratings wurde das potenzielle Investitionsvolumen um zehn beziehungsweise 30 Prozent reduziert. Durch aktive Kommunikation dieses Vorgehens – Stichwort: Engagement – versuchte die KfW, die Marktteilnehmer für eine nachhaltigere Aufstellung zu sensibilisieren. Das sei immer besser gelungen. Wie die KfW mitteilte, haben sich in  den vergangenen Jahren immer mehr internationale Kapitalmarktteilnehmer des Themas „Responsible Finance“ angenommen. Neue Marktsegmente, wie zum Beispiel Green Bonds, seien entstanden, und ESG-Kriterien spielen bei immer mehr Investoren wie Emittenten weltweit eine wichtige Rolle. 

Zu den wichtigsten Investoren und auch Emittenten im Bereich der „grünen“ Anleihen gehört die KfW selbst. Erst vor wenigen Tagen Mai gab die Förderbank bekannt, mit zwei Milliarden Euro den größten Green Bond ihrer Geschichte begeben zu haben. Das Orderbuch sei bei mehr als 3,7 Milliarden Euro geschlossen worden. Mehr als 80 Investoren hätten sich an dem Deal beteiligt, besonders große Nachfrage sei aus Asien gekommen. Der Risikoaufschlag gegenüber einer zehnjährigen Bundesanleihe betrug den Angaben zufolge 22,7 Basispunkte. Auch auf der Investorenseite tritt die KfW auf. Bis 2018 soll ein Green-Bonds-Portfolio mit einem Volumen von einer Milliarde Euro aufgebaut werden. 

Copyright portfolio institutionell/Kerstin Bendix

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