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Edelmetalle

Silberpreis: Optimismus der Terminmarktprofis auf Dreimonatshoch

Unter den Terminmarktprofis herrscht hinsichtlich Silber-Futures weiterhin ein stark ausgeprägter Optimismus. Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC lieferte hierfür den besten Beweis.

19.05.2021 | 07:05 Uhr von «Jörg Bernhard»

Deutlich verstärkt hat sich auch das allgemeine Interesse an Silber-Futures, schließlich war in der Woche zum 11. Mai bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein kräftiger Zuwachs von 167.100 auf 178.250 Futures (+6,7 Prozent) verzeichnet worden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten schlug sich dies in einem Anstieg von 68.550 auf 73.300 Kontrakte (+6,9 Prozent) nieder - dem sechsten Wochenplus in Folge. Zurückzuführen war dies vor allem auf die Transaktionen großer Terminspekulationen (Non-Commercials). Während sie im Berichtszeitraum deutlich optimistischer geworden sind, gab es bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein leichtes Minus zu vermelden.

Weil Großspekulanten ihr Long-Exposure mit plus 7.500 Futures deutlicher nach oben geschraubt haben als ihre Short-Seite (plus 2.600 Kontrakte), hat deren Netto-Long-Position von 47.900 auf 52.800 Kontrakte (+10,2 Prozent) ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich eingefahren. Einen kleinen Dämpfer erhielt hingegen der Optimismus kleiner Terminspekulanten. Hier war bei deren Netto-Long-Position ein leichtes Wochenminus von 20.700 auf 20.400 Futures (-1,4 Prozent) zu beobachten. Zum zweiten Mal in Folge stellte sich hier ein leicht nachlassender Optimismus ein.

Negative Schlagzeilen generierte zuletzt ein ausgesprochen wichtiger Handelsplatz für Silber, die London Bullion Market Association (LBMA). Für Ende März verkündete die Organisation einen Anstieg der gelagerten Silberbestände von 34.996 auf 38.859 Tonnen (+11,0 Prozent). Die vollmundige Überschrift lautete: "Rekordsilberbestände in Londoner Tresoren - Ende März 2021". Mittlerweile musste man diese Daten korrigieren. Statt eines Anstiegs der Silberstände in Höhe von 3.863 Tonnen fiel das tatsächliche Plus mit 561 Tonnen erheblich geringer aus. Als Grund nannte die LBMA einen Datenübermittlungsfehler. Dies sollte jedem Silberfan vor Augen führen, dass bei Papiersilber zudem stets ein Kontrahentenrisiko existiert.

Dieser Artikel erschien zuerst am 18.05.2021 auf boerse-online.de

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