Mit dem UniRak können Anleger seit dem Jahr 1979 breit gestreut in Aktien und Anleihen investieren. €uro Advisor Services hat den Mischfonds von Union Investment jetzt auf FondsNote 2 hochgestuft.
09.03.2020 | 12:20 Uhr von «von Ralf Ferken»
Es ist eine alte Glaubensfrage unter den Börsianern: Sollte man sein Kapital je nach Börsenlage flexibel in Aktien oder Anleihen umschichten? Oder ist es ratsamer, jederzeit den gleichen prozentualen Anteil in Aktien und Anleihen zu investieren? Für die beiden Manager des Mischfonds UniRak ist die Antwort klar: Thomas Jökel und Jörg Warncke halten darin fast immer zwei Drittel in weltweiten Aktien sowie ein Drittel in weltweiten Anleihen, die auf Euro lauten. Zudem beachten sie weitere Regeln. So besitzen sie mindestens 24 Prozent in deutschen Aktien wie Adidas oder SAP, so dass der UniRak etwas stärker in Deutschland investiert als vergleichbare Mischfonds.
Mit dieser recht einfachen Strategie erzielten Jökel und Warncke seit dem DAX-Hoch im März 2000 eine jährliche Rendite von 4,5 Prozent, womit der UniRak in dieser Zeit zu den erfolgreichsten aktienlastigen Mischfonds zählte. Auch bei der FondsNote schneidet der Mischfonds von Union Investment gut ab. €uro Advisor Services hat ihn für sein Rendite-Risiko-Profil in den vergangenen vier Jahren nun auf FondsNote 2 hochgestuft. Zwar werden Anleger mit dem UniRak nur selten auf Platz 1 der kurzfristigen Ranglisten rangieren, dafür aber beständig im oberen Drittel und nahezu nie im unteren Drittel. Gerade diese Beständigkeit macht den UniRak für langfristige Anleger attraktiv. Zudem müssen Anleger hier nicht selbst ein Rebalancing zwischen Aktien und Anleihen vornehmen.
Auch value-orientierte Aktienfonds waren in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich, nicht jedoch in den vergangenen zwölf Jahren – und auch nicht in den vergangenen vier Jahren, die für die Berechnung der FondsNoten relevant sind. Deshalb hat €uro Advisor Services den LOYS Aktien Global und den StarCapital Starpoint auf FondsNote 4 runtergestuft, den Templeton Euroland Fund sogar auf FondsNote 5, die schlechteste mögliche Note. Wann ein Favoritenwechsel hin zu Value einsetzen werde, sei aber nicht prognostizierbar, meint Peter. E. Huber, der ehemalige Chef von StarCapital. „Dass es aber einen solchen Favoritenwechsel geben wird ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche“, sagt Huber. Anleger benötigten für eine antizyklische Investitionsstrategie jedoch Geduld und Disziplin.
Bei globalen Aktien-ETFs wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. So €uro Advisor Services den SPDR MSCI ACWI IMI ETF und den Vanguard FTSE Developed World ETF jetzt auf FondsNote 3 runtergestuft. Mit dem SPDR-ETF investieren Anleger in 1374 Aktien, die aus den Industrie- und Schwellenländern stammen. Zum Portfolio des Vanguard-ETF gehören 2190 Aktien aus den Industrieländern.
Auf Anhieb mit FondsNote 2 hat €uro Advisor Services in diesem Monat den Lupus alpha Dividend Champions bewertet. Marcus Ratz investiert dort in rund 30 europäische Small- und Mid Caps, die sich durch eine kontinuierliche Dividendenhistorie, solide Bilanzen und ein stabiles Geschäftsmodell auszeichnen. Zu den größten Einzelwerten des Fonds zählen derzeit etwa DKSH Holding, JD Sports Fashion und Moneysupermarket.com. Regional stammen die meisten Titel mit 53 Prozent aus Großbritannien. Bei den Sektoren dominieren Industriewerte mit 28 Prozent.
Mehr Informationen zur €uro FondsNote finden Sie unter: www.fondsnote.de
Die Fondsauf- und Absteiger Februar finden Sie hier.
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