Weitere Details zur H2O-Schließung

2015 hat H2O begonnen, in private oder nicht börsennotierte Wertpapiere zu investieren, und zwar im Einklang mit der OGAW-Richtlinie. Dort ist verankert, dass pro Fonds bis zu zehn Prozent in nicht börsennotierte Wertpapiere investiert werden darf. Anfang 2020 beeinträchtigten die Marktverwerfungen infolge der COVID 19-Krise, die H2O nicht vorhergesehen hatte, den Anteil der privaten Wertpapiere in den Portfolios.

Durch Corona erhöhte sich die Gewichtung der „Problem-Papiere"

Die Underperformance der „Global Macro“-Strategien in Verbindung mit den hohen Renditen der Buy- und Sell-Back-Operationen der nicht börsennotierten Wertpapiere erhöhte ihr Gewicht in den Portfolios. Es stieg von Ende Februar 2020 vor der COVID-19-Krise bis Ende August 2020 um 2,7 Prozent bis 4,7 Prozent (für H2OAdagio, H2O Moderato, H2O Vivace, H2O MultiBonds, H2O MultiStrategies und H2O Allegro) auf 2,8  bis  neun Prozent.

In vier Wochen sollen die Fonds wieder handelbar sein

Die illiquiden Anteile werden nun von liquiden getrennt und Anleger erhalten zwei Fonds. Den „Side-Pocket-Fonds“, der liquidiert wird, und den neuen „Global Macro"-Fonds mit dem gleichen Management und der gleichen Wertentwicklung wie bisher, mit Ausnahme der „privaten" Wertpapiere. Diese Positionen sollen zum besten Preis und im besten Interesse der Anleger verkauft werden. In etwa vier Wochen sollen die H2O Fonds wieder ganz normal handelbar sein.