Andreas Jacobs, Teamchef des Teams der Performance AG, liegt in der Tabelle der 1. Fondsliga in der oberen Hälfte. Allerdings könnte der Anstand von rund zwei Prozentpunkten auf den dritten Platz zu groß sein, um ihn im Dezember noch aufzuholen. Der Teamchef erläutert wie er derzeit die Lage an den Börsen sieht.
10.12.2024 | 14:30 Uhr
„Für die Entwicklung der weltweiten Kapitalmärkte haben wir auch für kommendes Jahr eine konstruktive Erwartungshaltung. Die Wachstumserwartung für die Weltwirtschaft beläuft sich für 2025 laut OECD-Schätzung auf 3,3 Prozent - weiterhin stellen die Schwellenländer die Konjunkturlokomotive dar. Unter den Industrieländern erwarten wir seitens der USA weiterhin ein sehr robustes Wachstum, dies auch unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. Aufgrund dem merklichen Wachstum in den USA verläuft der Rückgang der Inflation langsamer als zuvor erwartet, somit dürften nur noch wenige US-Zinssenkungen anstehen.
Die Wachstumserwartungen für Europa sind niedriger als die in den USA – die europäischen Aktien haben allerdings weiterhin eine Berechtigung allokiert zu sein, da sehr viele Unternehmen auch weltweit tätig sind und somit auch in wachstumsstärkeren Regionen gut positioniert sind. Zudem sind die europäischen Aktien deutlich günstiger bewertet als die der US-Pendants.
Generell betrachtet könnte die überdurchschnittliche Dominanz der US-Technologieaktien nachlassen und eine breitere Anzahl an Branchen in den Fokus der Investoren rücken; entsprechend dürften Value- und auch Small-Cap-Aktien eine gute Zukunft haben. Sehr attraktiv erscheinen uns auch die Schwellenländer- und die Frontier Aktien-Märkte.
Unsere konstruktive Erwartungshaltung basiert auf der Grundlage, dass die derzeit bestehenden geopolitischen Herausforderungen nicht eskalieren und sich die Zoll-Streitigkeiten letztendlich auf einem Niveau einpendeln, welches für alle beteiligten Parteien händelbar ist.“
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