Fondsportrait: Profitieren von Megatrends am Immobilienmarkt

Bis 2050 wird die Zahl der Menschen im Rentenalter in der EU um 50 Prozent zunehmen. Die Alterung der Bevölkerung erfordert zukünftig Wohnformen mit unterschiedlichem Umfang an Betreuungsleistungen. Das bedeutet einen steigenden Bedarf an Pflegekapazitäten sowie Ersatzbedarf für bestehende Einrichtungen. Gleichzeitig wächst die Zahl der Haushalte stärker als die Bevölkerung, was wiederum einen steigenden Bedarf an kleinen Wohnungen zur Folge hat.

Bei Gesundheitsimmobilien sind aktuell ein steigendes Transaktionsvolumen und noch attraktive Ankaufsrenditen zu verzeichnen: Während Büros in den wichtigsten EU-Ländern mit 3,5 bis maximal 4,5 Prozent rentieren, konnte mit Pflegeheimen im Jahr 2016 mindestens vier, meist jedoch fünf bis über sechs Prozent Rendite erwirtschaftet werden.

Auf den Büromärkten verzeichnet Swiss Life aktuell einen Flächenmangel an flexiblen Bürokonzepten in zentralen Lagen. „Das ist ein dynamisch wachsender Markt“, erklärt Klaus Speitmann, Executive Director bei Swiss Life. Er geht davon aus, dass der Anteil an flexibel nutzbaren Büroflächen derzeit um rund 25 Prozent pro Jahr wächst.

Auch der Einzelhandel ist für den Living + Working ein interessanter Investitionsbereich. So nimmt der Onlinehandel in unterschiedlichem Umfang Einfluss auf Handelsimmobilien. Davon werden zum einen Anbieter von Waren des täglichen Bedarfs und Discountprodukten profitieren, die als „onlineresistent“ gelten. Gleichzeitig geht der Trend bei großen Online-Retailern hin zur Eröffnung von Niederlassungen in attraktiven Innenstadtlagen.

Aktuell besteht das Portfolio des Living + Working aus 17 Immobilien in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Bei einem Verkehrswert von rund 394 Millionen Euro stammen 21 Prozent aus dem Bereich Gesundheit, 13 Prozent bestehen aus Wohnimmobilien; Einzelhandelsflächen und Büroimmobilien machen jeweils ein Drittel des Fondsvermögens aus.

Fonds

Stand: 30.06.2019