Banken sollen ungerechtfertigte Gebühren erstatten, Betroffene müssen aber selbst aktiv werden. Mitunter drohen Institute mit Kündigung.
Die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) stellt in ihren dritten statistischen Bericht über die Kosten und die Performance von Fonds fest, dass die Kosten für Finanzprodukte weiterhin hoch sind und das Anlageergebnis schmälern.
Eine aktuelle Studie zeigt: In Deutschland kosten Fonds deutlich mehr als in anderen Ländern. Das hat verschiedene Gründe. Und es gibt erstaunliche Ausnahmen.
Die niedrigen Zinsen sorgen bei Lebensversicherungen für erheblichen Renditeschwund. Deshalb plant die Bundesregierung, die Provisionen von Finanzvermittlern zu kürzen. Eine aktuelle Studie stellt die Wirkung eines solchen Gesetzes infrage.
Die Gebühren bei den Investmentfonds sinken weiter. In den kommenden fünf Jahren könnten die Einnahmen der Fondsgesellschaften um bis zu 36 Prozent sinken, prognostizieren die Experten.
Unter MiFID II soll für Fonds totale Kostentransparenz herrschen. Doch Kostenrechnung wird nicht einfacher. Begriffe wie TER oder Performance-Fee bleiben bestehen. Neue Begriffe wie Ongoing Cost kommen hinzu. Zeit für einen Überblick.
Die EU hat zum ersten Mal einen genauen Blick auf die europäische Investmentbranche geworfen. Das Resultat: Die Kosten der Investmentfonds stellen eine starke Beeinträchtigung der Rendite dar.
Seit 2013 sind die Gebühren der Publikumsfonds im Schnitt um rund 25 Prozent gefallen. Passive Fonds verlangen 28 Prozent weniger, aktive rund 18 Prozent.
MiFiD II zwingt Asset Manager, die Kosten für Research und Services getrennt auszuweisen. Nun gibt es erste Auswertungen über den Anteil der Transaktionskosten an den Management Fees von Fonds.
Zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 sind sowohl Erträge als auch Gewinne in der Asset-Management-Branche gesunken. Um im Kampf gegen rückläufige Margen und passiv gemanagte Produkte zu bestehen, bleiben der Branche nur zwei Strategien: Wachstum oder Spezialisierung.