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Geldpolitik

Südkoreas Notenbank hebt Leitzins wie erwartet erneut leicht an

Südkoreas Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht. Zentralbankpräsident Lee Ju-yeol begründete den Schritt mit der hohen Inflation und der sich inzwischen wieder verbesserten Lage der Wirtschaft.

25.11.2021 | 06:45 Uhr

Der zentrale Zinssatz zur Steuerung der Geldpolitik sei um 0,25 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent angehoben worden, teilte die Notenbank am Donnerstag in Seoul mit. Damit liegt der Leitzins des Landes, das zu den zehn größten Wirtschaftsnationen der Welt zählt, fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Ende 2019 - also vor Ausbruch der Corona-Pandemie - hatte der Leitzins bei 1,25 Prozent gelegen.

Um die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzufedern, hatte die Zentralbank den Leitzins im Frühjahr und Sommer 2020 bis auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Im August dieses Jahres folgte dann die erste Erhöhung. Da der Großteil der Experten die Zinserhöhung prognostiziert hatte und der Ton des Notenbankchefs mit Blick auf weitere Schritte zur Drosselung der lockeren Geldpolitik weniger scharf ausfiel als erwartet, wirkte sich die Entscheidung kaum auf die Finanzmärkte aus. Die südkoreanische Währung Won gab ebenso wie die Aktienkurse leicht nach.

Quelle: dpa-AFX

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