So unterschiedlich entwickeln sich die Preise im Euroraum. Zur Messung der Verbraucherpreisinflation in den 20 Euro-Mitgliedsländern verwendet der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI).
11.12.2023 | 12:15 Uhr von «Peter Gewalt»
Der HVPI umfasst rund 700 Waren und Dienstleistungen und spiegelt wider, wie viel die Haushalte für einen bestimmten Warenkorb ausgeben. Die Analyse umfasst den Zeitraum seit Ende 2021; der aktuelle Wert ist von Eurostat geschätzt.
· In der Eurozone waren die Verbraucherpreise zuletzt um rund 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Wie weit die 20 Staaten jedoch teilweise auseinander liegen, zeigt der Blick auf Belgien und die Slowakei.“
· „Während die Inflationsrate in der Slowakei im November noch 6,9 Prozent betrug, lag sie in Belgien bei -0,7 Prozent: eine Differenz von 7,6 Prozentpunkten.“
Ist die Inflationsrate in den vergangenen 2 Jahren höher oder niedriger geworden?
· „In 15 der 20 Euroländer liegt die aktuelle Inflation unter dem Stand von Ende 2021.“
· „In 5 Staaten, darunter Frankreich und Österreich, ist das Gegenteil der Fall: Hier herrscht eine höhere Inflation als noch im Dezember 2021.“
Wo lag der Hochpunkt der Inflationsrate seit Anfang des Jahres 2022?
· „Die höchste Inflation des Euroraums wurde in den vergangenen beiden Jahren in Estland gemessen: Zwischen August 2021 und August 2022 legten die Verbraucherpreise dort um 25,2 Prozent zu.“
· „In Frankreich lag der Hochpunkt der Inflation dagegen bei vergleichsweise niedrigen 7,3 Prozent.“
Wann wurde der Hochpunkt der Inflationsrate in den 20 Ländern erreicht?
· „Luxemburg und Irland erreichten ihren ‚Inflations-Peak‘ bereits im Juni 2022.“
„In Frankreich und der Slowakei war das erst im Februar 2023 der Fall.“
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