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Comgest-Fonds: „Dies ist die Titelauslese aus 40 Jahren“

Wolfgang fickus, Comgest
Veranstaltungen

Wolfgang Fickus, Produktspezialist von Comgest, spricht auf der TiAM-Investment-Konferenz in Berchtesgaden über die Bedeutung und den Erfolg von Qualitätswachstum als zentrale Anlagestrategie.

23.07.2024 | 07:15 Uhr von «P. Gewalt und M. von Arnim»

Wolfgang Fickus betont in seinem Vortrag „Die ewige Rendite?“ die Kraft und die Bedeutung des Qualitätswachstums als zentrale Anlagestrategie. Comgest verfolge diesen Stil konsequent über alle Strategien und Fonds hinweg. Ein besonderes Augenmerk lenkt Fickus auf die Anlagephilosophie der Comgest Growth Europe Compounders und des Comgest Growth America. Die Strategien der Fonds zeichneten sich durch ihre Fokussierung auf Unternehmen mit nachhaltigem und stabilem Wachstum aus, die durch starke Bilanzkennzahlen und hohe Innenfinanzierungskraft überzeugen. Der freie Cashflow als Prozentsatz des Umsatzes sei hier ein entscheidendes Kriterium, wobei die Comgest Growth Europe Compounders Strategie hier besonders hervorstechen würde.

Innenfinanzierungskraft

Fickus hebt die langfristige Wertentwicklung dieser Strategie hervor und weist darauf hin, dass dies zwar keine Garantie für zukünftige Erträge biete, jedoch ein Indikator für die Robustheit des Ansatzes sein kann. „Die Vorteile der Kombination von Qualität mit Wachstum sind aus unserer Sicht einzigartig“, sagt Fickus. „Auf der einen Seite bietet die Strategie eine extreme Krisensicherheit. Denn dank der wirtschaftlichen Burggräben der Unternehmen schaffen wir es, Stressphasen des Marktes gut zu überstehen.“ Das bedeute, dass die Volatilität der Portfolios erheblich unter den Vergleichsindizes liege. Auf der anderen Seite sei die Wachstumskomponente der Unternehmen wichtig, die langfristig bei einem zweistelligen Gewinnwachstum von über zehn Prozent liegen sollte, um die Benchmark hinter sich zu lassen.

Im Mittelpunkt stünden sogenannte Compound-Unternehmen, großkapitalisierte Firmen mit extrem starken Innenfinanzierungskräften, die sich auch noch mal von den herkömmlichen Qualitätstiteln unterscheiden. Diese meist weltweit tätigen Unternehmen würden neben einer sehr hohen Wachstumsrate auch durch eine sehr hohe Wachstumsduration glänzen. „Die Konzerne wachsen nicht ein, zwei oder drei Jahre zweistellig, sondern über ein, zwei oder drei Jahrzehnte.“ Die Unternehmen zeichnen insgesamt eine geringe Sensitivität zu makroökonomischen Einflussgrößen aus, so Fickus.

Als ein Beispiel für den Erfolg dieser Strategie nennt Fickus die Hermès-Aktie. Die Gewinnentwicklung des Unternehmens übertreffe die des MSCI Europe Index über Jahrzehnte hinweg deutlich. Ein weiteres Beispiel sei L’Oréal, das ebenfalls über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich Marktanteile gewonnen und eine beeindruckende Wachstumsrate erzielt habe. Die Investitionen von heute seien die Gewinne von morgen, so Fickus. Dies gelte besonders für Unternehmen, die kontinuierlich in Forschung und Entwicklung investierten. Ein solcher Ansatz habe sich auch im Gesundheitssektor bewährt, wo Unternehmen wie Novo Nordisk und Eli Lilly durch ihre Führungsposition im Bereich der Diabetesbehandlung und Adipositas signifikante Marktanteile und Umsatzsteigerungen erzielen konnten.

Compunder-Säulen

Fickus erläutert, dass die Comgest Growth Europe Compounders und der Comgest Growth America Fonds auf eine sorgfältige Analyse und Auswahl von Unternehmen setzen. Dabei spiele auch die Berücksichtigung von ESG-Kriterien eine zentrale Rolle. Die ausgewählten Unternehmen in den Portfolios seien in verschiedenen Branchen und Regionen tätig, was zur Diversifikation und Risikominimierung beitrage. Die Fondsstrategie ziele darauf ab, durch nachhaltiges und qualitatives Wachstum langfristig attraktive Renditen zu erzielen. Fickus weist darauf hin, dass die Investition in Qualitätswachstumsunternehmen, die von strukturellen Trends profitieren, eine solide Grundlage für langfristigen Anlageerfolg biete. Diese Unternehmen seien aber nicht von heute auf morgen zu entdecken. „Wir haben 40 Jahre Erfahrung bei Comgest“, sagt Fickus. „Die Compounder-Aktien in unseren Portfolios sind somit die Auslese aus 40 Jahren.“

Fickus betont, dass die hochqualitativen Unternehmen nicht günstig gehandelt werden würden. Wer Hemmungen habe, Aktien mit Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)um die 25 bis 30 zu kaufen, sollte diese Strategie seiner Meinung nach nicht verfolgen. „Wir fangen bei der Auswahl der Titel ohnehin nie bei der Bewertung an. Startpunkt sei die Qualität des Unternehmens, nicht die Bewertung. „Erst wenn, wenn wir uns der Qualität bewusst sind und das Wachstumsprofil gut einschätzen können, denken wir über Bewertungen nach.“ Zudem sei das KGV eine sehr gefährliche Bewertungsgröße, wenn man über Unternehmen redet, die zwei oder drei Jahrzehnte stark wachsen „Da greift ein KGV der nächsten 12 Monate sicher zu kurz.“

Die Ergebnisse der beiden vorgestellten Comgest-Fonds unterstreichen die Stärken der langfristig ausgerichteten Comgest-Strategie. So kommt der Comgest Growth Europe Compounders, der derzeit stark in europäischen Gesundheits-, Industrie- und Informationstechnologietiteln engagiert ist, seit Auflage 2019 auf eine jährliche Rendite von 11,6 Prozent. Das sind im Jahr knapp drei Prozentpunkte mehr Rendite als der Vergleichsindex. Und der Comgest Growth America, der US-Informationstechnologie-, Gesundheits- und Telekommunikationstitel stark gewichtet, erzielt seit 2013 sogar auf ein Plus von 14,3 Prozent per anno oder jährlich 1,3 Prozentpunkte mehr als der Vergleichsindex.

Wertentwicklung

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