In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Das erneute Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft in der Vorrunde der WM ist das i-Tüpfelchen auf einem Jahr zum abhaken.
Weltweit ist das Rezessionsrisiko gestiegen, aber Zeitpunkt, Dauer und Folgen einer Rezession sind immer schwer vorherzusehen.
Viele Faktoren beeinflussen die Märkte, und diese wirken sich unterschiedlich auf die Firmen aus. Kurzfristig erwarten wir weiterhin volatile Märkte, deren Bandbreite von der Nachrichtenlage bestimmt wird. Sie werden wahrscheinlich weiterhin sehr empfindlich auf jeden Hinweis auf einen Kurswechsel der Zentralbanken reagieren.
Obwohl sich die Börsen im Oktober auf Grund der rückläufigen Inflation in den USA und einer temporären Entspannung der Energiekrise in Europa erholen konnten, dürfte die globale Konjunktur im November und darüber hinaus weiter unter Druck stehen.
Für Anleger in China ist es ein schwieriges Jahr. Die Null-Covid-Politik des Landes, der Schuldenabbau im Immobiliensektor, die Spannungen im Verhältnis zu Taiwan und die anhaltende Angst vor regulatorischem Druck belasten die Stimmung.
Mit der jährlichen Kapitalmarktstudie möchte Robeco Anlegern anders als in üblichen Jahresausblicken eine mittelfristige Perspektive für alle Anlageklassen aufzeigen. Dazu gibt es ein Online-Event am 16. November 2022
Am 2. November 2022 kündigte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die vierte Zinserhöhung in Folge um 0,75% auf eine Spanne von 3,75%-4,00% an. Leitzinserhöhungen von insgesamt +3,75% in diesem Jahr markieren den aggressivsten Zinserhöhungszyklus seit mehr als vier Jahrzehnten.
Die Zinsen dürften weiter steigen, vermutlich über die derzeit am Markt eingepreisten Niveaus hinaus. Die Entscheidungen der EZB und Federal Reserve (Fed) waren klar: Beide Zentralbanken haben die Leitzinsen um weitere 0,75% angehoben.
Die Zentralbanken sehen sich einer starken und anhaltenden Inflation gegenüber. Darum erhöhen sie die Zinsen – und das wirkt sich auf die Konjunkturaussichten aus.
Die Aussichten für riskantere Anlageklassen verdüstern sich, da Zinserhöhungen das Wirtschaftswachstum überall auf der Welt weiter bremsen.