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AXA-Ökonom: „Die Aktien-Hausse geht weiter“

In Köln fand der €uro-Roundtable im Deutschen Sport und Olympia Museum statt.
Marktausblick

Beim €uro-Roundtable in Köln gibt AXA-Chefvolkswirt Dr. Franz Wenzel einen Ausblick ins Jahr 2015 und erläutert, warum er eine Deflation für unwahrscheinlich hält.

21.11.2014 | 13:07 Uhr von «Patrick Daum»

Beim €uro-Roundtable von €uro Advisor Services in Köln stand das kommende Jahr im Mittelpunkt. Die Experten von fünf Fondsgesellschaften diskutierten über die „Trends 2015“. Dr. Franz Wenzel, Chefvolkswirt bei AXA Investment Managers, erläutert, warum er weiterhin an eine Aktien-Hausse glaubt, eine Deflation im Euroraum für unwahrscheinlich hält und wo er im kommenden Jahr die besten Investmentchancen sieht.

FundResearch: Es war in diesem Jahr auffällig, dass sich viele Volkswirte mit ihren Ausblicken geirrt haben. Nahezu alles verlief anders als vorhergesagt. Wie konnte das passieren?

Franz Wenzel: Mehrere Faktoren sind hierfür verantwortlich. Die Stärke des Euro zu Jahresbeginn hat in einem nach wie vor schwachen Umfeld mehr Schaden angerichtet als erwartet. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kam erschwerend hinzu. Zwar machen die Exporte nach Russland nur etwa zwei Prozent aus, aber wenn die Exportraten um 20 Prozent oder mehr zurückgehen, dann hinterlässt dies auch Spuren. Und schließlich hat Italien eigene ökonomische Gesetzmäßigkeiten, das heißt, die andauernde Rezession hat tiefe Spuren hinterlassen; notwendige strukturelle Reformen sind bis dato ausgeblieben.


Franz Wenzel, Chefvolkswirt bei AXA IM.

FundResearch: Geht die Aktien-Hausse 2015 weiter?

Franz Wenzel: Unseres Erachtens wird die globale Aktienhausse weitergehen. Dafür sprechen im Wesentlichen zwei Argumente: erstens eine weiterhin hohe globale Liquidität – wenngleich deren Qualität sich verändert. Euro und Yen nehmen die Rolle ein, die bisher der US-Dollar innehatte. Und zweitens ein gesundes Gewinnwachstum, zumal die Lohnstückkosten weltweit unter Kontrolle sind. Die Bewertung ist sicherlich leicht überteuert, aber die Alternativen – wie Staatsanleihen und Credit – sind einfach noch viel teurer. 

FundResearch: Die Krise im Euroraum ist nach wie vor nicht ausgestanden. Wird es 2015 besser?

Franz Wenzel: An dieser Stelle müssen wir sicherlich sehr viel Geduld aufbringen. Das heißt, dieses Thema wird latent weiter köcheln. Sollten sich die Budgetdefizite nicht reduzieren, kann das Thema schnell wieder hochkochen.  

FundResearch: Die Inflation im Euroraum ist derzeit sehr niedrig. Ist eine Deflation im kommenden Jahr wahrscheinlich? Und wenn ja, hat das negative Auswirkungen?

Franz Wenzel: Wir meinen, dass eine Deflation, insbesondere bei der Kerninflationsrate sehr unwahrscheinlich ist, zumal die Löhne weiterhin mit etwa einem Prozent wachsen werden, die Liquidität eher zunehmen wird und auch die Regierungen eher geneigt sind, die Fiskalpolitik marginal zu lockern. Die Headline-Inflation wird zweifellos von den Rohstoffmärkten alimentiert, und darauf haben die Zentralbanken rund um den Globus keine Antwort.  

FundResearch: Die EZB hat 2014 den Leitzins bis auf 0,05 Prozent abgesenkt. Weniger geht kaum. Wird sie 2015 beim Anleihenkauf richtig Gas geben und Liquidität in den Markt schieben?

Franz Wenzel: Nun, richtig Gas geben wird sie wohl eher nicht – aber die Vorzeichen für eine Ausdehnung des Universums sind sicher da. Wir meinen, dass Staatsanleihen die allerletzte Maßnahme darstellen dürften; vorher wird die EZB wohl eher auf Unternehmensanleihen zugreifen.

FundResearch: Was wird die Fed im kommenden Jahr machen?

Franz Wenzel: Für die Fed erwarten wir eine Politik der kleinen Schritte mit ersten Zinserhöhungen in der zweiten Jahreshälfte, aber bitte in homöopathischen Dosen. Das heißt: um höchstens 25 Basispunkte und maximal nur einen Zinsschritt.

FundResearch: Wo bzw. wie sollten Anleger 2015 ihr Geld investieren?

Franz Wenzel: Wir bleiben weiterhin in Aktien investiert und würden insbesondere den asiatischen Raum vorschlagen.

 

Asiatische Aktien deckt AXA IM unter anderem mit dem Aktienfonds AXA Rosenberg Pacific ex-Japan Small Cap Alpha (ISIN: IE0031069499). Mit einem Plus von 12,7 Prozent im laufenden Jahr (Stand: 31. Oktober 2014) liegt er zwar leicht hinter dem Peergroup-Durchschnitt (16,4 Prozent). In den vergangenen Jahren schaffte er aber regelmäßig eine Outperformance: 2013 beendete der Fonds mit einem Plus von 4,8 Prozent, während die Peergroup „Aktienfonds Asien ex Japan“ 0,4 Prozent verlor. Über den Zeitraum von drei Jahren steigerte er seinen Wert um 50,3 Prozent (Peergroup: 38,3 Prozent) und über fünf Jahre um 91,2 Prozent (Peergroup: 66,3 Prozent). Die Bewertung mit der €uro-FondsNote 2 beweist die gute Entwicklung. Fondsmanager Alec Harper investiert 37,7 Prozent des 210 Millionen Euro großen Portfolios in Australien. Südkoreanische Aktien sind zu 29 Prozent allokiert und Titel aus Hongkong zu 13,3 Prozent. Top-Holding sind das australische Glücksspielunternehmen Tabcorp  und der Immobilienkonzern Fortune Real Estate aus Hongkong mit einem Portfolioanteil von jeweils zwei Prozent.

AXA Rosenberg Pacific ex-Japan Small Cap Alpha: Starke Outperformance zur Peergroup 

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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