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Frweekly-briefing: 11.000-Punkte-Marke in Reichweite?

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

26.10.2015 | 11:30 Uhr von «Teresa Laukötter»

Die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen oder auf eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank hat Anleger vergangene Woche in einen Kaufrausch fallen lassen: Fast sechs Prozent konnte der DAX in weniger als zwei Handelstagen zulegen. In der vergangenen Woche hat er damit rund sieben Prozent hinzugewonnen– so viel wie seit Dezember 2011 nicht mehr. Seine Rally beendete das deutsche Aktienbarometer am Freitag bei 10.794 Punkten. Auch die Lockerung der chinesischen Geldpolitik am Freitag hatte international die Börsenkurse angetrieben.

Experten reagieren auf die jüngste Entscheidung der EZB jedoch verhalten: „Die Notenbank-Junkies leben wieder auf“, sagte Arthur Brunner, Händler der ICF Bank, gegenüber der „Börse Frankfurt“. „Mal sehen, wie lange das anhält.“ Er sieht keinen Grund für die jüngste verbale Aufrüstung der europäischen Währungshüter. Auch Gregor Daniel, Händler der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft bleibt der ultralockeren Geldpolitik gegenüber skeptisch: „Japan ist der Beweis dafür, dass es nicht funktioniert“, urteilt er. 

So scheinen auch Anleger über das Wochenende verhaltener geworden zu sein: Zu Handelsbeginn legte der DAX eine Atempause ein und eröffnete bei 10.791 Punkten. Damit rückt die 11.000-Punkte-Marke erstmal wieder ein Stück in die Ferne. 

Neuen Schwung bekommen könnte der Leitindex von der Konjunkturseite: Heute wird der Ifo-Geschäftsklimaindex bekanntgegeben, ein Frühindikator für die Konjunktur. Besonders spannend werden dürften jedoch Mittwoch und Donnerstag. Nachdem die EZB ihre Zinsentscheidung vergangene Woche bekanntgegeben hatte, folgt die FED am Mittwoch und könnte den Börsen weiter Rückenwind bieten. Nach wie vor stehen die Entscheidungen der amerikanischen Zentralbank im Mittelpunkt des Interesses von Investoren. Aufgrund der Zeitumstellung in Europa werden die Informationen eine Stunde früher veröffentlicht. Am Donnerstag folgt schließlich die Bekanntgabe der Daten zum US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. 

Ebenfalls interessant werden dürften die Quartalsberichte von BASF, Bayer, Deutsche Bank und Volkswagen. Besonders Volkswagen war durch den Abgas-Skandal in den Fokus der Anleger gerückt. „Der Auftakt der Berichtssaison fiel bisher besser aus als von vielen erwartet“, urteilt dazu die Landesbank Baden-Württemberg. SAP und Daimler hätten bereits starke Quartalszahlen präsentiert. „Damit ist die von uns im Oktober erwartete Bodenbildung vollzogen und der Grundstein für einen versöhnlichen Jahresausklang gelegt“, zitiert die „Börse Frankfurt“ die Bank. 

Aus technischer Sicht warten dagegen einige Hindernisse: Zwar sei der DAX auf dem Weg, einen Test der 200-Tage-Linie bei 11.040 Punkten zu initiieren, aber „dort besteht ein aus charttechnischer Sicht ein großes Hindernis für das weitere Fortkommen“, warnt Armin Kremser von der DZ Bank in der „Börse Frankfurt“. „Viele Marktteilnehmer dürften spätestens auf diesem Niveau geneigt sein, Gewinnmitnahmen zu tätigen.“ Auch Christian Henke von IG sieht im Wochenchart zwei Hürden: „Zum einen könnten der fallende gewichtete 200-Tage-Durchschnitt bei 11.854 Punkten und zum anderen die psychologische Preisregion bei 11.000 Zählern den Bullen einen Strich durch die Rechnung machen.“

(TL)

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