Für Benjamin Melman bestehen keine Zweifel, dass die kurzfristigen Aussichten sehr unsicher sind und sie eine höhere Volatilität wahrscheinlich machen.
Unaufhaltsam steigende Neuinfektionszahlen allerorten in Europa und striktere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie drückten auf die Stimmung.
Wir befinden uns jetzt in einer sehr wichtigen Woche für die Märkte und die Weltwirtschaft.
Exponentiell steigende Neuinfektionszahlen überall in Europa drückten auf die Stimmung. So gaben beispielsweise die ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland im Oktober deutlich stärker als erwartet um 21,3 auf 56,1 Punkte nach.
Paul O’Connor, Leiter des Multi-Asset-Teams in Großbritannien, kommentiert die jüngsten Marktbewegungen, nachdem die Meldung über die COVID-19-Diagnose von Präsident Trump die Chancen der Demokraten auf einen deutlichen Sieg bei den anstehenden US-Wahlen erhöht hat.
Die Zinsdifferenz zwischen Euro- und Dollar-Anleihen ist durch die Senkung der US-Leitzinsen weiter geschrumpft. Trotzdem behalten US-Staatsanleihen ihre Funktion als erstklassige Versicherung in Stressphasen.
Die Hoffnung auf eine Einigung für neue fiskalische Hilfspakete in den USA sorgte für eine positive Grundstimmung an den Märkten. Unterstützend wirkte auch der Anstieg des ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe in den USA.
Chris Iggo, CIO Core Investments, sieht die Zeit für einen fundamentalen Wirtschaftsaufschwung noch nicht gekommen.
Heute von Gilles Moëc, AXA Group Chief Economist zu US-Arbeitsmarkt-Daten sowie den Deflationsrisiken in der Euro-Zone.
Vieles spricht dafür, dass die Kurserholung an den Märkten nachhaltig ist und sich weiter fortsetzen kann – und vieles spricht dagegen. Passende Argumente für zwei gegensätzliche Standpunkte.