Nach deutlichen Verlusten im Vorjahr profitierte der über 1,3 Billionen Euro schwere Staatsfonds im ersten Quartal 2023 von den steigender Aktienmärkten.
21.04.2023 | 14:34 Uhr von «Peter Gewalt»
Der norwegische Staatsfonds, einer der größten der Welt, hat im ersten Quartal dank gestiegener Kurse an den Aktienmärkten einen Gewinn von rund 893 Milliarden norwegischen Kronen (rund 77 Milliarden Euro) erzielt. Die Rendite habe bei 5,9 Prozent gelegen, gaben die Norweger heute bekannt. Der Fonds war Ende März rund 1,34 Billionen US-Dollar schwer, das sind beinahe 24 000 Dollar für jeden der 5,5 Millionen Einwohner Norwegens. Der Fonds wird von der norwegischen Zentralbank gemanagt. In den Fonds fließen Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasindustrie.
Ende März waren 70 Prozent des Fonds in Aktien investiert, 27,3 Prozent in Anleihen und 2,4 Prozent in nicht börsennotierte Immobilien. „Die Aktienanlagen leisteten im Quartal den positivsten Beitrag zur Rendite. Der Anstieg des Aktienmarktes wurde größtenteils von den Sektoren Technologie und langlebige Konsumgüter angetrieben“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Trond Grande von Norges Bank Investment Management. Der Fonds ist an mehr als 9.200 Unternehmen weltweit beteiligt, was 1,5 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung entspricht. Infolge des Ukraine-Krieges hatte
der Staatsfonds im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 1,64 Billionen
Kronen (152 Milliarden Euro) vermeldet.
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