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Studie

Bayern und Berlin mit besten Bedingungen für Familienunternehmen

In Bayern und Berlin sind einer Studie zufolge die Standortbedingungen für Familienunternehmen am besten. Auf Platz zwei des erstmals ermittelten "Bundesländerindex Familienunternehmen" liegt bei den Flächenländern Sachsen.

04.08.2022 | 06:48 Uhr

Gefolgt von Baden-Württemberg, wie aus der Untersuchung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hervorgeht.

Die drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin wurden getrennt von den Flächenländern untersucht, da sie laut Autoren wegen struktureller Unterschiede nur schwer vergleichbar sind. Hier liegt Hamburg knapp hinter Berlin, Bremen schneidet schlechter ab.

Ost- und westdeutsche Bundesländer seien im Ranking ähnlich verteilt. Das signalisiere, "dass die anfänglich dramatische ökonomische Spaltung in den Jahren nach der Wiedervereinigung weitgehend überwunden ist".

In der Studie betrachteten die Wissenschaftler fünf Bereiche: Steuern, Arbeit und Humankapital, Finanzierung, Infrastruktur sowie Institutionen. Die Kategorien wurden anhand der Ergebnisse einer Unternehmensbefragung gewichtet und flossen unterschiedlich stark in den Index ein - besonders wichtig war den Familienunternehmen demnach Arbeit und Humankapital und Infrastruktur.

Am schlechtesten schnitt bei der Untersuchung Rheinland-Pfalz ab, Sachsen-Anhalt lag knapp hinter Brandenburg auf Platz 15. Die Bundesländer, die im Ranking schlecht abschnitten, können den Wissenschaftlern zufolge dennoch attraktiv erscheinen - da sich die Standortanforderungen je nach Branche stark unterschiedlich seien. "Beispielsweise bieten die im Schlussfeld positionierten Länder vergleichsweise attraktive steuerliche Bedingungen durch niedrige durchschnittliche Hebesätze bei der Gewerbesteuer und moderate Grundsteuer- und Grunderwerbsteuersätze."

Quelle: dpa-AFX

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