In der vergangenen Woche hat der BVI eine Studie vorgelegt, nach der eine sogenannte „Fondsrente“ fast bei allen bis zum Lebensende ausreiche. Der GDV sieht die Studienergebnisse aus mehreren Gründen sehr kritisch.
03.09.2024 | 15:59 Uhr
Der BVI hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass eine sogenannte „Fondsrente“ in den meisten Fällen bis zum Lebensende ausreichen würde. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert diese Studie scharf. Der GDV bemängelt, dass die Berechnungen des BVI auf übermäßig optimistischen und teils unrealistischen Annahmen basieren, insbesondere hinsichtlich der Kapitalmarktrenditen und der Lebenserwartung.
GDV hält den Begriff Fondsrente für irreführend
Laut GDV könnten sich Sparer auf diese Annahmen verlassen und im Alter ohne ausreichende Zusatzrente dastehen. Zudem betont der GDV, dass der Begriff „Fondsrente“ irreführend sei, da es sich lediglich um einen Auszahlungsplan und nicht um eine lebenslange, garantierte Rente handelt. Der GDV plädiert für die Bedeutung lebenslanger Renten mit Mindestgarantien, die langfristige Sicherheit im Alter bieten.
Hintergrund:
Die von der Bundesregierung eingesetzte Fokusgruppe zur Reform der privaten Altersvorsorge hat ihre Empfehlungen ausgesprochen. Eine Reform der privaten Altersvorsorge soll nach den Plänen der Bundesregierung bis zum Ende der Legislatur umgesetzt werden. Aus Sicht der Versicherer wird die Bedeutung von lebenslangen Renten und Mindestgarantien unterschätzt. Eine sichere Rente bis zum Lebensende ist das zentrale Versprechen der Rentenversicherer.
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