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„Die Energiewende ist nicht zu stoppen“

„Die Energiewende ist nicht zu stoppen“
ESG

Trumps Wahlsieg, abnehmende Anlegereuphorie und überbordende Regulierung – der ESG-Sektor hat mit viel Gegenwind zu kämpfen. Sven Kuhlbrodt von Baker Steel Capital Managers und Daniel Wild von J. Safra Sarasin zeigen sich aber optimistisch, was neue nachhaltige Themen und Trends betrifft.

29.01.2025 | 09:30 Uhr von «Peter Gewalt»

ROUND TABLE ESG

Teilnehmer:

Dr. Daniel Wild, Chief Sustainability Officer J. Safra Sarasin

Sven Kuhlbrodt, Senior Consultant Investor Relations, Baker Steel Capital Managers LLP

Peter Gewalt, Chefredakteur TiAM-Gruppe

TiAM: Amerika hat gewählt. Donald Trump wird wieder Präsident. Was ­bedeutet das Ihrer Meinung nach für
das Thema Nachhaltigkeit?

Sven Kuhlbrodt: Es wird in den nächsten vier Jahren ja nicht nur so sein, dass Trump im Weißen Haus sitzt, beide Kammern des Kongresses sind ebenfalls republikanisch. Mit dieser Rückendeckung könnte Trump etwa das harte Vorgehen gegen die ESG-Integration in die US-­Finanzindustrie verstärken, indem er zum Beispiel den Treuhändern von Pensionsfonds allein die Berücksichtigung finanzieller Aspekte erlaubt, wie Ron DeSantis das in Florida tut. Denkbar wäre auch, dass er eine neue SEC-Vorschrift verhindert, die die Offenlegung von Kohlenstoffemissionen und Klima­risiken durch Unternehmen vorschreibt.

TiAM: Kommt dann der Schub für fossile Brennstoffe? Also „Drill, baby, drill“?

Dr. Daniel Wild: Öl und Gas werden sicher profitieren, etwa durch Infrastruktur­maßnahmen, auch für heikle Projekte wie Fracking, was aus Nachhaltigkeitssicht eher ungünstig ist. Aber auch wenn die USA wieder aus dem Pariser Klimaabkommen austreten, werden die Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit nicht einfach stehen bleiben. Klimawandel, stärkere Unwetter oder der Verlust der Bio­diversität gehen weiter. Abgesehen davon ist die amerikanische Wirtschaft extrem innovativ. Wo Innovation gebraucht wird und es etwas zu verdienen gibt, wird das auch stattfinden. Es wäre von uns Europäern jedenfalls verfrüht und naiv zu denken, dass sich die Amerikaner aus all diesen Entwicklungen verabschieden.

Kuhlbrodt: Hinzu kommt, dass es trotz des republikanischen Wahlsiegs schwierig sein könnte, Bidens Inflation Reduction Act komplett zurückzuschrauben. Ein großer Teil der Investitionssubventionen ist bereits ausgezahlt oder zugesichert. Einige US-Staaten, die am meisten von dem IRA-Programm profitieren, sind republikanisch, wie etwa Texas, die Trump vermutlich nicht verärgern möchte. Und schließlich könnten einige Geschäfte von Elon Musk, einem der wichtigsten Berater Trumps, davon negativ betroffen werden.

TiAM: Unabhängig von den US-Wahlen – ist das Thema Nachhaltigkeit nicht generell etwas in den Hintergrund gerückt?

Kuhlbrodt: Aus unserer Sicht ja. Und das hat gar nichts mit Trump zu tun, sondern mit Einschränkungen bezüglich Umstellungsanstrengungen bei der Implementierung. Da ist jeder Einzelne gefragt – und oft flaut dann die Begeisterung etwas ab. Andererseits werden die Wetterkatastrophen von Jahr zu Jahr schlimmer, und das wird auch wieder zu einem Wandel in die andere Richtung führen. Hinzu kommt, dass in den nächsten Jahren erneuerbare Energien kostengünstiger sein werden als fossile Energie – und der nachhaltige Wandel allein deshalb weitergehen wird. Die Kombination aus Solar, Wind und Batterie ist auf lange Sicht unschlagbar. Man kann die Energiewende nicht aufhalten.

TiAM: Eher Ernüchterung als Desinteresse?

Wild: Es ist eine Art Gegenreaktion zu der Euphorie, die vor Covid zu beobachten war. Das Thema wird weiterhin wichtiger werden, aber es kehrt auf einen etwas stetigeren Pfad zurück. Das Überschwängliche, die zu hohen Erwartungen auf der Wachstumsseite werden relativiert. Und das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Nachhaltigkeit ist zudem kein isoliertes Thema. Wenn wir in einer Phase höherer Zinsen sind, dann sind wachstumsorientierte Unternehmen natürlich teurer zu finanzieren. Das ist kein spezielles Nachhaltigkeitsthema, sondern hängt ganz normal mit dem Wirtschaftszyklus zusammen. Der gegenwärtige Realitäts-Check nimmt die Emotionen raus dem Thema.

TiAM: Gab es wegen aktueller Entwicklungen Änderungen Ihres ESG-Ansatzes?

Wild: Veränderungen nicht, Weiterentwicklungen schon. Bei J. Safra Sarasin Sustainable Asset Management sind wir seit 35 Jahren mit nachhaltigen Investments unterwegs, das ist ein Gebiet, das sich ständig dynamisch weiterentwickelt. Wir haben zudem nicht einen einzigen Nachhaltigkeitsansatz, sondern einen ganzen Werkzeugkasten mit unterschiedlichen Instrumenten, die wir anwenden und weiterentwickeln. Wir unterscheiden vor allem drei Aspekte: die ethische Motivation und die sich darauf beziehenden Ausschlüsse, die materielle Dimension, also die Integration der Nachhaltigkeitsfaktoren aus Risiko- und Opportunitätssicht, und schließlich die Impact-Orientierung. An allen diesen Stellschrauben können wir drehen.

TiAM: Und was kam zuletzt bei Ihnen neu hinzu?

Wild: In diesem Jahr haben wir die Nachhaltigkeitsanalyse von Ländern weiterentwickelt, weil in unserer statistischen Auswertung von 133 Ländern die ESG-Performance stark mit dem BIP korrelierte. Wir wollen die Länder innerhalb ihrer Peergruppe anschauen und haben daher quantitativ untersucht, welche der verwendeten Indikatoren vom Volkseinkommen abhängen, etwa Gesundheit oder Bildung. Darauf basierend haben wir ein BIP-korrigiertes Ländermodell für Nachhaltigkeit eingeführt, bei dem jene Faktoren korrigiert werden, die vom Reichtum abhängen. Jetzt können wir sehen, welches Land in seiner Einkommensgruppe einen guten oder nicht so guten Job bei der Nachhaltigkeit macht. Hinzu kommt das Momentum, das Aussagen darüber erlaubt, ob sich Länder verbessern oder verschlechtern.

TiAM: Wie stellt sich Baker Steel auf die Zukunft ein? Immerhin sind Sie in einem Bereich aktiv, der von Investoren nicht per se mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht wird.

Kuhlbrodt: Wir investieren im Bereich Bergbau, aber nicht in Rohstoffe oder Derivate, sondern direkt in Minenaktien. Baker Steel ist führend bei ESG-Investitionen in diesem Bereich. Unsere UCITS-Fonds sind mit Artikel 8+ der Offenlegungsverordnung konform und verfügen über ein ESG-Label der unabhängigen Kennzeichnungsagentur LuxFLAG. Dabei sind wir aber nicht stehen geblieben, sondern verfeinern unseren Ansatz fortlaufend. Im letzten Jahr haben wir einen ESG-Spezialisten eingestellt, der unseren ESG-Ansatz weiter vorantreibt. Zudem haben wir die Zahl unserer ESG-Kriterien von etwa 40 auf 80 erhöht. Wir setzen auf externe Analysen, sprechen aber auch direkt mit den Unternehmen. Mit anderen Worten, wir betreiben Engagement, um noch bestehende Schwächen auszumerzen. Uns ist es wichtig, dass die Minenunternehmen selbst ihren ESG-Ansatz fortwährend verbessern.

TiAM: Das ist löblich, aber auch sehr ­aufwendig.

Kuhlbrodt: In der Vergangenheit war es tatsächlich sehr kleinteilig, weil wir viele verschieden aufbereitete Informationen auswerten mussten. Für Fondsgesellschaften und Investoren wird es einfacher, wenn die Standardisierung in der Erfassung und Übermittlung der Daten steigt. Neben unserem Engagement ist dies das zweite Standbein unseres Nachhaltigkeitsansatzes.

TiAM: Für eine einzelne Fondsgesellschaft ist das aber ein hartes Stück Arbeit.

Kuhlbrodt: Wir engagieren uns im Lenkungsausschuss der Global Investor Commission on Mining, einer gemeinschaftlichen, von Investoren geleiteten Initiative, die sich mit den wichtigsten systemischen Problemen des Bergbausektors und deren Bewältigung befasst, aber eben als Gruppe von Investoren vorgehen kann. Die Kommission hat gerade ihren ersten Bericht veröffentlicht, in dem sie grundlegende Prioritäten für Investoren formuliert hat, die einen ökologisch und sozial verantwortungsbewussten Bergbausektor unterstützen wollen. Dabei geht es um Kreislaufwirtschaft, sinnvolle Regulierung, lokale Verbesserungen in der Infrastruktur und der Gesellschaft, die Verringerung negativer Umwelteffekte, aber auch um die Aufarbeitung historischer Fehler.

TiAM: Bergbau ist ein Schlüsselbereich – auch in Zeiten der Nachhaltigkeit?

Kuhlbrodt: Ohne ein ausreichendes Angebot an Mineralien und Metallen gibt es keine sauberen Energietechnologien. Und Stand heute kommen wir auch ohne Kohle nicht aus. Damit meine ich nicht die herkömmliche Kohle zur Erzeugung von Wärme und Energie, sondern die sogenannte Fettkohle oder verkokbare Kohle, die man braucht, um Stahl zu produzieren. Wenn Sie Letztere weglassen, gibt es keine Stahlproduktion mehr. So kann eine Wirtschaft und Gesellschaft nicht überleben.

Wild: Das ist ein Dilemma, dem auch wir uns stellen mussten. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir uns die gesamte Wertschöpfungskette ansehen müssen. Um diese nachhaltiger zu gestalten, schließen wir die schwächsten Akteure aus, engagieren uns bei den überdurchschnittlichen Unternehmen auch bezüglich verbleibender Schwächen und investieren zudem in Lösungsanbieter zur Effizienzsteigerung und Förderung von Kreislaufwirtschaft.

TiAM: Können Sie Ihre Kunden von dieser Notwendigkeit überzeugen?

Wild: Bergbau bedeutet große Eingriffe in die Landschaft, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Umwelt. Zudem befinden sich die Vorkommen häufig in Ländern, in denen die Rechtssicherheit, beispielsweise die Zuverlässigkeit der Kontrollen, nicht unbedingt gegeben ist. Und das wiederum geht oft Hand in Hand mit Sicherheitsproblemen und der Verletzung von Menschenrechten. Viele nachhaltige Investoren sind daher traditionell skeptisch und hätten am liebsten keine Berührungspunkte. Schritt für Schritt kommt jedoch durch die Energiediskus­­sion eine Wende, und Investoren erkennen, dass das eine nicht ohne das andere geht. Wenn wir nichts tun, erleben wir weitere Klimaeffekte, und es sind die ärmsten Länder, die am meisten darunter leiden. Es ist im Sinne aller, hier einen Kompromiss zu finden.

Kuhlbrodt: In den letzten Jahren hat sich die Akzeptanz grundsätzlich erhöht, aber es gibt noch Vorurteile bei Entscheidern, die sich mit dem Thema nicht so intensiv beschäftigt haben. Hier müssen wir erklären, dass Minengesellschaften heute sehr viel mehr im Sinne der Nachhaltigkeit tun als früher.

TiAM: Dennoch verzeichnen ESG-Fonds Mittelabflüsse. Was sind die Gründe?

Wild: Zum einen gibt es große geografische Unterschiede, so ist etwa die Skepsis in den USA größer als in Europa. Wir beobachten einen Klärungsbedarf bei unseren Kunden: Was genau macht eine Strategie? Vor allem, was macht sie in verschiedenen Wirtschaftszyklen? Wo sind ihre Vor- und Nachteile? Aber ich sehe das nicht als Abkehr. Institutionelle Investoren wollen besser verstehen, was ESG-Faktoren leisten und für ein breit diversifiziertes Portfolio bedeuten können. Auch private Anleger bleiben bei der Stange, wenn das Produkt ihren Überzeugungen entspricht. Außerdem sehen wir mehr Interesse an Übergangsstrategien als an rein dunkelgrünen Ansätzen, was auch der Diversifizierung hilft.

TiAM: Alles nur eine Frage der Definition?

Kuhlbrodt: Es gab schon immer unterschiedliche Philosophien, was nachhaltige Anlagen sind. Einige definieren sie als Investments in grüne Technologiewerte, die in den Jahren 2021/22 einen großen Hype erlebten und eine Outperformance erzielten. Da sich diese Entwicklung umgekehrt hat, haben viele spezialisierte Multi-Asset-ESG-Fonds in letzter Zeit eine Underperformance erzielt. Ein zweiter Ansatz ist die Integration von ESG-Überlegungen in alle Arten von Fonds und Assetklassen mit dem Ziel, eine Risikominderung und eine bessere Leistung der Unternehmen zu erreichen, in die investiert wird. Dazu hat sicherlich auch die Offenlegungsverein­barung beigetragen.

TiAM: Wo sehen Sie Verbesserungs­bedarf beim Thema Regulierung?

Wild: Grundsätzlich begrüßen wir Regulierung im Sinne besserer Transparenz. Es lief aber in den letzten Jahren auch einiges schief. Im Moment ist Regulierung eher ein Hemmschuh für beide Seiten, für Fondsanbieter und Investoren gleichermaßen. Bei der Regulierung wurde versäumt, verschiedene Präferenzen und Rahmenbedingungen zuzulassen. Teilweise ist sie zu präskriptiv und einschränkend. Stattdessen sollten verschiedene Ansätze Gültigkeit haben, sofern sie transparent offenlegen, was sie tun. Investoren möchten am Ende selbst entscheiden, wo ihre Präferenzen liegen und wie sie diese umsetzen. Deshalb begrüße ich auch die ESG Accounting Standards, damit können alle einheitlich offenlegen, was die wichtigsten Kennzahlen der verschiedenen Strategien sind.

TiAM: Welche starken Wachstumstrends erwarten Sie für den Nachhaltigkeitssektor im kommenden Jahr und darüber hinaus?

Kuhlbrodt: Die Auswirkungen der künst­lichen Intelligenz werden vermutlich zu erheblichen Verbesserungen bei der Datenverfügbarkeit und der Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten führen. Ungeachtet einer möglichen Beeinträchtigung durch die US-Wahlen wird das Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien anhalten. Andererseits entfallen auf die Schwellenländer derzeit weniger als zehn Prozent der ESG-Ströme. Es ist zu erwarten, dass sich das ändert, wenn die Finanzmärkte, etwa in den BRICS-Ländern, reifen und Investoren dann verstärkt in Entwicklungsländern nach Möglichkeiten mit positiven ökologischen und sozialen Auswirkungen suchen.

Wild: Im Zusammenspiel mit Übergangsstrategien und technologischen Innovationen sehen wir einen starken Trend hin zur Elektrifizierung. Es wird viel mehr Strom benötigt als noch im Industriezeitalter. Zyklisch betrachtet, sind wir im Moment zwar etwas skeptisch, wenn es um die Energieproduktion durch Wind und Solar geht. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette spielen bei dem Trend aber beispielsweise auch smarte Netze, der Ausbau von Transformatorenstationen und Mikrochips eine Rolle. Von die-
sen Ausrüstungen brauchen wir viel mehr, um mit der Entwicklung Schritt zu halten. Und das eröffnet attraktive Investmentmöglichkeiten.


Die Fonds im Überblick

Daniel Wild
Daniel Wild

Institutionelle ­Investoren wollen besser verstehen, was ESG-Faktoren leisten.“

Dr. Daniel Wild,
J. Safra Sarasin

JSS Sustainable Equity – ­Strategic Materials

Der JSS Sustainable Equity – Strategic Materials Fund ermöglicht Investoren einen Zugang zu attraktiven Anlagechancen im Bereich der strategischen Materialien.

Der Trend zur Urbanisierung, notwendige Infrastrukturprojekte wie die Digitalisierung sowie die globale Energiewende werden den Bedarf an Bodenschätzen wie Kupfer, Kobalt und Lithium in den nächsten Jahrzehnten rasant in die Höhe treiben. Darüber sind sich die Experten einig.

„Wir befinden uns in der Anfangsphase eines mehrjährigen Rohstoff­superzyklus, der durch eine starke Nachfrage und jahrelange Unterinvestitionen auf der Angebotsseite angetrieben wird“, erklärt Philipp Bärtschi, CIO und Head of Investment Management der J. Safra Sarasin Gruppe.

Der JSS Sustainable Equity – Strategic Materials investiert daher in die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der strategischen Materialien. Dazu zählen die Produzenten und Recycler wichtiger Metalle und Mineralien im Upstream-Bereich wie auch die Nutzer dieser Materialien im Down­stream-Segment.

Dank der langjährigen Erfahrung der J. Safra Sarasin Gruppe im Bereich Nachhaltigkeit können ESG-Aspekte sorgfältig in den gesamten Anlageprozess integriert werden.

Fondsname JSS Sustainable Equity – Strategic Materials P EUR acc
Fondsstart 24.09.2024
Fondskosten 1,0 % p. a.
Fondsvolumen 29,0 Mio. Euro
ISIN LU 275 269 832 9

Stand: 25.11.2024

Sven Kuhlbrodt
Sven Kuhlbrodt

Ohne ausreichendes
Angebot an Metallen und ­Mineralien
gibt es keine
sauberen Energietechnologien.“

Sven Kuhlbrodt, Baker Steel

Bakersteel Electrum Fund

Edel- und Spezialmetallaktien stehen im Fokus des Bakersteel Electrum Fund. Ein erfahrenes Team hilft bei der Auswahl der aussichtsreichsten Titel.

„Edelmetalle sind ein effektiver Bestandteil für die Diversifizierung von Anlageportfolios“, erklärt Mark Bur­ridge, der den Fonds seit Start 2019 managt. Ein sicherer Hafen mit Blick auf Inflation, die Zinsentwicklung, überbewertete Aktien- und Rentenmärkte sowie auch geopolitische Risiken.

Der Fonds investiert zwar in Gold- und Silberproduzenten, aber hauptsächlich in Spezialmetallunternehmen, die sich auf die Förderung und Verarbeitung von Batteriemetallen, wie Lithium, Grafit und seltene Erden, sowie verschiedene Industriemetalle, wie Kupfer, Aluminium und Nickel konzentrieren. Diese würden aus Sicht des Bakersteel-Managers „in Zeiten der Energiewende, KI, Robotik und der digitalen Transformation immer wichtiger“. Dies gelte insbesondere im Bereich von erneuerbaren Energien, E-Mobilität und Netzausbau.

„Unser umfangreiches Investmentteam verfügt über einen ausgeprägten fachlichen Hintergrund in den Bereichen Bergbau, Geologie und Maschinenbau“, sagt Burridge. Die Expertise des Teams helfe, die attraktivsten Titel für den Artikel-8-Fonds herauszufiltern, die auch den ESG-Standards von Baker Steel gerecht werden.

Fondsname Bakersteel Electrum
Fondsstart 17.10.2005
Fondskosten 1,75 % p. a.
Fondsvolumen 223 Mio. Euro
Wertzuwachs 5 Jahre 90,3 %
ISIN LU 192 336 147 8

Stand: 25.11.2024

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