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Union Investment rät zu Fonds-Investments

Hans Joachim Reinke
Aktienmarkt

Genossenschaftliches Fondshaus will seine Kunden vermehrt für risikoreichere, aber renditestärkere Assetklassen gewinnen.

23.07.2013 | 13:54 Uhr von «Patrick Daum»

Bei Union Investment – dem Fondshaus der Volks- und Raiffeisenbanken – schaut man zufrieden auf das erste Halbjahr 2013 zurück: 6,7 Milliarden Euro sammelten die Genossen von Privatkunden und institutionellen Investoren ein. „Unser verwaltetes Fondsvermögen ist auf einem historischen Höchststand“, freut sich Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Asset Management Holding AG auf der . Mit vier Milliarden Euro sind die institutionellen Kunden (Banken, Altersvorsorgeeinrichtungen oder Versicherer) dabei das Zugpferd. Von privaten Anlegern sammelte das Fondshaus 2,7 Milliarden Euro ein.

Mit Blick auf das derzeitige Niedrigzinsumfeld will Reinke die Privatkunden vermehrt für risikoreichere, dafür aber renditestärkere Assetklassen gewinnen. Die lange Phase der niedrigen Zinsen stelle eine neuartige Situation in der Geschichte Deutschlands dar, mit der weder Anleger noch Finanzdienstleister Erfahrungen hätten. Bis vor wenigen Jahren habe eine defensive Anlagestrategie noch ausgereicht, um den Wohlstand zu sichern und langsam aufzubauen. Dies sei im Umfeld dauerhaft niedriger Zinsen nicht mehr möglich: „Es muss stärker bei den Menschen verankert werden, dass Sicherheit allein nicht mehr ausreicht, um den Wohlstand zu erhalten“, sagt Reinke. „Heute ist in einfachen sicherheitsorientierten Geldanlagen das achte Weltwunder, der Zinseszins, weitgehend außer Kraft gesetzt – und das wird auf lange Sicht zum Problem.“ Bei den institutionellen Kunden habe ein Umdenken bereits stattgefunden, nun müsse dies auch bei den Privatkunden geschehen. „Die Menschen scheuen den Weg zurück zur Aktie, trotz der langfristig überlegenen Renditechancen“, so Reinke. „Dabei ist gerade auf lange Sicht eine ausgewogene Geldanlage mit renditestarken Anteilen der Schlüssel zum Erfolg.“

Die Schockstarre der Privatkunden aus den Vorjahren scheine sich jedoch langsam aufzulösen. Die PrivatFonds von Union Investment – eine Multi-Asset-Lösung – verzeichneten im ersten Halbjahr dieses Jahres Nettozuflüsse in Höhe von 960 Millionen Euro. In Fondssparpläne, die einen kontrollierten Einstieg in höher rentierliche Anlagen bieten, flossen 570 Millionen Euro. Insgesamt konnten die Genossen hier 134.000 neue Verträge abschließen. „Wir erleben derzeit eine Renaissance der Fondssparplane“, stellt Reinke zufrieden fest. Auch die Offenen Immobilienfonds genießen ein unverändert hohes Vertrauen: Das Nettoneugeschäft betrug 1,5 Milliarden Euro. Reinke erwartet mir Inkrafttreten des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) am 22. Juli 2013 eine weiterhin anhaltende Nachfrage an Offenen Immobilienfonds. Denn für Neuanlegen wird der bisherige Freibetrag von 30.000 Euro pro Kalenderhalbjahr und Fonds nicht mehr gelten.

Institutionelle Investoren diversifizieren ihre Geldanlagen jenseits der schlecht verzinsten Staatsanleihen in Covered Bonds und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Aktien und Immobilien stünden derzeit nicht sehr hoch im Kurs. Von den vier Milliarden Euro an Nettomittelzuflüssen seien allein 2,7 Milliarden Euro auf Rentenanlegen entfallen. Aktienfonds kamen nur 500 Millionen Euro zugute, Immobilienfonds 800 Millionen Euro. Hier sieht Reinke großes Potenzial: „Da die Relevanz gewöhnlicher Bankkredite abnimmt, kann zunehmend die Fondsbranche Investorengelder für Projekte bereitstellen.“ Union Investment habe für einen Fonds für erneuerbare Energien bereits Mittelzusagen von mehr als 100 Millionen Euro erhalten. Nachhaltige Investments würden generell immer beliebter. Die Genossen verwalten Reinke zufolge derzeit 6,5 Milliarden Euro in diesem Bereich.

Ein Video der Jahrespressekonferenz 2013 von Union Investment finden Sie hier

(PD)

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