Modern Value ist Trumpf

Die Frankfurter Shareholder Value AG hat den klassischen Value-Gedanken von Graham und Dodd weiterentwickelt. Mit ihrem Modern Value-Ansatz ist sie in der Lage, die Renditen zu stabilisieren und gleichzeitig die Risiken in den Portfolios deutlich zu reduzieren, so dass Anleger mit dem Frankfurter UCITS-ETF - Modern Value aktienmarktähnliche Renditen bei deutlich geringeren Schwankungen erzielen können.

20.06.2024 | 06:20 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die Zeichen einer Konjunkturverlangsamung mehren sich und das könnte auch Signal dazu sein, dass den US-Börsen und ihren großen Tech-Highflyer die Flügel gestutzt werden. Ewig kann der Bull-Run kaum andauern. Nicht nur deshalb lohnt es, sich bei den Fonds umzusehen, die nicht die USA benchmarknah mit rund 70 Prozent gewichtet haben. Dazu gehört etwa der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value. Die Idee zu dem ETF stammt von der Shareholder Value Management AG, die für den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen bekannt ist. Frank Fischer, Chef des Unternehmens, setzt bei dem ETF eine reine Aktienstrategie um.

Strategie

Im ETF versammeln sich die 25 Titel mit der höchsten erwarteten Aktienrendite, dem Total Shareholder Return (TSR). Sie stammen aus den entwickelten Märkten plus China. Alle Titel werden mit vier Prozent gewichtet. Jedes Quartal wird der zugrunde liegende Index auf diese Gewichtung zurückgesetzt, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Dabei werden auch Titel ausgetauscht, deren Bewertung sich verändert hat oder die ihr Bewertungsziel erreicht haben. Die Anpassung wird jeweils am zweiten Freitag vor dem Quartalsende vorgenommen, damit nicht am Hexensabbat umgeschichtet werden muss. „Beim Modern Value-Ansatz schauen wir nicht wie beim klassischen Value auf den Substanzwert des Unternehmens. Hier steht die Ertragskraft einer Firma im Vordergrund. Schließlich führen stetig hohe Gewinne oft zu überdurchschnittlichen Kurszuwächsen“, sagt Fischer. Genau diesen Analyseansatz verfolgt er auch beim Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Bei der Auswahl der Titel kommt auch ein Nachhaltigkeitsfilter, der zusammen mit Sustainalytics entwickelt wurde, zum Einsatz. Er basiert auf einem ethischen Leitfaden, der sich wiederum an den Leitlinien der evangelischen Kirche in Deutschland orientiert und den die Shareholder Value Management AG bereits seit 2014 anwendet. Aktien aus den Bereichen Kernkraft, Fracking, Schiefergas und Ölsand kommen für die Frankfurter nicht in Frage.

Entscheidendes Kriterium ist der Total Shareholder Return

Aufgrund dieser Kriterien bleibt noch ein investierbares Universum von rund 2500 Titeln für den Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value übrig. „Die Vorauswahl treffen wir, wie auch bei unseren aktiven Fonds, auf Basis der Prinzipien des Value-Investing. Entscheidendes Kriterium ist der Total Shareholder Return über die kommenden fünf Jahre. Das ist für uns die Gesamtrendite einer Aktie, die sich aus der Aktienperformance, Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufen zusammensetzt. Damit lassen sich dann auch Cashflows von Firmen bewerten, die keinen großen Substanzwert haben“, erklärt Fischer. Daneben berücksichtigt er auch qualitative Faktoren, wie den wirtschaftlichen Burggraben und die Frage, ob das Unternehmen eigentümergeführt ist.

Portfolio

Der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value bildet den Frankfurter Modern Value Index ab. Derzeit zählen zu den Indexmitgliedern Titel wie Alphabet, ASR Nederland N.V., Unilever, SCOR SE, Storebrand ASA, Merck, Allianz, DiaSorin, Becton, Dickinson & Co., Charter Communications oder auch Oracle. Das komplette Portfolio kann jederzeit auf der Webseite von Shareholder Value eingesehen werden. Im Portfolio haben Mid Caps mit gut 20 Prozent eine recht hohe Gewichtung. Gesundheit und Kommunikation sind mit 26 beziehungsweise 20 Prozent am höchsten gewichtet. US-Werte machen nur knapp 37 Prozent aus. Europa ex DACH ist mit gut 44 Prozent gewichtet und die DACH-Region mit knapp 19 Prozent.

Performance

Seit Auflage vor knapp zwei Jahren hat der ETF um 37 Prozent zugelegt. Damit war Frank Fischers ETF sogar um knapp drei Prozentpunkte besser als ein MSCI World ETF. Bei der Volatilität liegt der Frankfurter ETF in etwa auf dem Niveau des MSCI World.

Fazit

Die Performance des Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value überzeugt seit Auflage. Zudem ist die Konstruktion aus 25 gleichgewichteten Titeln sinnvoll. Mit Frank Fischers ETF bekommen Anleger, die global anlegen wollen, ein richtiges Stock-Picking-Portfolio unschlagbar günstig. Zudem ist es im Vergleich zu den meisten anderen Fonds viel weniger US-lastig. Die laufenden Kosten von 0,52 Prozent sind ein faires Angebot.

Ein aktuelles Video mit Frank Fischer sehen Sie hier.

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Kategorie Aktien/Welt
KVG AXXION S.A.
Fondsberater Frank Fischer
ISIN LU2439874319
WKN FRA3TF
Auflegung 30.06.2022
Fondsvermögen (18.06.2024) 49,7 Mio. Euro
Ausgabeaufschlag bis 0,0 %
Laufende Kosten p. a. 0,52%
Erfolgsgebühr nein
Börsenhandel ja
Wertentwicklung seit Auflegung (per 18.06.24) 39,2%
Volatilität (per 18.06.24) 11,03%
Internet www.shareholdervalue.de
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