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Asset Management

Asset Manager sind vorsichtig optimistisch

Die verwalteten Vermögen sollen bis 2015 um rund 21 Prozent steigen. Globale Asset Manager erwarten ein starkes, aber nicht “astronomisches” Wachstum.

08.02.2019 | 13:00 Uhr

In der Befragung Asset Manager Outlook to 2025 haben Bloomberg Intelligence und die Kanzlei Simmons & Simmons knapp 2.000 Vermögensverwalter nach ihren Erwartungen für den Anlagesektor in den nächsten sieben Jahren befragt. Daraus geht hervor, dass die Branche vergleichsweise konservativ in ihrem Ausblick ist: Die weltweit verwalteten Vermögen sollen demnach um rund 21 Prozent zunehmen – eine Zunahme von rund drei Prozent p.a. über die nächsten sieben Jahre. Damit geben sich die Umfrageteilnehmer vorsichtiger als andere Marktprognosen, die von einem deutlich höheren Wachstum ausgehen.

Ein wichtiges Ergebnis der Befragung: Die Einnahmen der Asset Manager aus den Gebühren werden nach deren eigenen Erwartungen im selben Zeitraum nur um acht Prozent wachsen – unter dem Strich bzw. in Relation zum Wachstum der AuM verringert sich ihre Marge also weiter und der Druck auf die Profitabilität nimmt zu.

Das wird laut der Studie auch zu einer Veränderung im Anlageverhalten führen: Mehr als ein Viertel der Befragten wollen ihr Angebot im Bereich der Alternativen Investments ausdehnen, wo bislang noch höhere Gebühren und Erlöse möglich sind. Immerhin ein Fünftel (19 %) der befragten Fondsgesellschaften will sein Geschäft mit aktiv gemanagten Produkten ausweiten. Simmons & Simmons sehen hier vor allem ein Erstarken der “aktiv gemanagten ETFs”, bei denen niedrigere Kosten mit höheren Margen vereint werden können.

Wandel bei der Allokation

Ein Wandel soll sich auch bei der Auswahl der Asset-Klassen vollziehen. Dieser wird unter anderem ausgelöst durch sich das makroökonomische Umfeld und die sich verändernde Demographie: So wollen viele der befragten Fondsmanager von Staats- und Unternehmensanleihen in Infrastruktur, ESG und Impact Investing umschichten.

In einer Studie von 2017 hatte die Unternehmensberatung PriceWaterhouse Cooper prognostiziert, dass sich die verwalteten Vermögen von 85 Billionen US$ im Jahr 2016 bis 2025 auf dann 145 Billionen US$ fast verdoppeln werden.

Die Berater der Boston Consulting Group schätzen übrigens die Summe der globalen Vermögen aktuell auf rund 209 Billionen [sic] US$; davon sind 122 Billionen US$ in Aktien, Anleihen, Fonds, Devisen und Bareinlagen investiert und weitere 80 Billionen in nicht-liquiden Anlagen (Lebensversicherungen, Pensionsfonds und Firmenbeteiligungen) gebunden.

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