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BNP erhält Milliardenmandat aus Deutschland

Asset Management

Die Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen überträgt der französischen Bank ein 182 Mrd. Euro-Mandat. BNP Paribas baut mit dem Auftrag seine Spitzenposition unter den Depotbanken aus.

29.06.2018 | 11:03 Uhr

Die DWS überträgt Fondsverwaltungsmandate im Wert von 182 Mrd. Euro an die Verwahrstelle der BNP Paribas. 67 Mrd. Euro stammen dabei von der stärksten BNP-Rivalin, State Street. Mit dem Mandatspaket bauen die Franzosen ihre Marktführerschaft unter den Verwaltungsstellen für deutsche Fonds weiter aus. Insgesamt wird die Verwahrstelle der BNP zukünftig Assets im Wert von 240 Mrd. Euro von der DWS verwalten.  Mit dem Deal betreut die BNP in Zukunft insgesamt deutsche Fonds im Wert von 499 Mrd. Euro. Die Nummer zwei unter den Verwaltungsbanken, State Street, wird ohne die DWS-Mandate nur noch rund 222 Mrd. Euro verwalten.

Nach Angaben der BNP Paribas Securities Services umfasst die Vereinbarung zum einen die Depot- und Verwahrdienstleistungen für die in Deutschland und Luxemburg aufgesetzten aktiv verwalteten Publikumsfonds. Das Paket der deutschen Publikumsfonds hat dabei einen Wert von 67 Mrd. Euro. Die in Luxemburg aufgelegten Produkte kommen auf einen Gesamtwert von 115 Mrd. Euro. Die DWS-ETFs sowie Geldmarktfonds bleiben dagegen weiterhin unter der Administration von State Street. Daneben wird die Fondsadministration – Berichterstattung und Buchhaltung - auf die BNP übertragen. Während die Fondsverwaltung bis Ende des Jahres auf die Franzosen übergehen soll, wird das Depot- und Verwahrungsmandat erst im kommenden Jahr folgen.

Von dem Mandat erwartet sich die DWS Kosteneinsparungen. Jon Eilbeck, Chief Operating Officer der DWS, sagte via Pressemitteilung, dass die Übertragung Teil eines Gesamtprogramms sei, das gezielte Maßnahmen enthalte, um, die Kostenbasis zu verbessern.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. Zudem müssen noch die Aufsichtsgremien der Unternehmen zustimmen.

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