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Studie: Angst vor steigenden Zinsen

James Dilworth, CEO von Allianz Global Investors Europe
Asset Management

Investoren fürchten Gefahren bei künstlich niedrig gehaltenen Zinsen. Größtes Portfoliorisiko sind steigende Zinsen.

10.10.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Künstlich niedrig gehaltene Zinsen bringen kurzfristig Wirtschaftswachstum, doch mittel- bis langfristig erhöhen sie die Risiken für Investoren. Das ist ein Ergebnis des „Risk Monitor“, eine erstmals weltweit durchgeführte Umfrage von Allianz Global Investors unter 390 institutionellen Anlegern. Der positive Wachstumseffekt wird von 59 Prozent der Befragten bestätigt. Doch fast genauso viele fürchten eine anziehende Inflation (57 Prozent), steigende systemische Risiken (55 Prozent) und Negativeffekte auf die Altersvorsorgesysteme (54 Prozent). Sogar 68 Prozent sehen aufgrund niedriger Zinsen die Gefahr der Blasenbildung im Markt für festverzinsliche Wertpapiere.

Trotz dieser Schattenseiten werden in Europa steigende Zinsen wegen den damit einhergehenden Kursverlusten für festverzinsliche Wertpapiere von 64 Prozent als größtes Portfoliorisiko für die nächsten drei Jahre angesehen. In Deutschland sind sogar 81 Prozent der befragten institutionellen Investoren dieser Meinung. Den Ausfall von Staatsanleihen fürchten 65 Prozent.

„Richtung der Zinsentwicklung ist klar: nach oben“

„Die Zentralbanken, allen voran die US Federal Reserve, wollen das Wachstum nicht abwürgen. Sie haben deshalb angekündigt, nur schrittweise und im Einklang mit einer anziehenden Wirtschaft aus der Politik des leichten Geldes aussteigen zu wollen“, sagt James Dilworth, CEO von Allianz Global Investors Europe. „Damit werden zwar vermutlich große Sprünge vermieden, aber die Richtung der Zinsentwicklung ist klar: nach oben.“ Bei Anlegern, die überwiegend in festverzinslichen Wertpapieren investiert sind, werde dies deutliche Spuren hinterlassen. Alternativen seien notwendig, meint Dilworth: „Es ist in diesem Umfeld alternativlos, Risiken einzugehen.“ Das sehen viele der Befragten ähnlich. Für 60 Prozent ist das Aktienrisiko das für die nächsten drei Jahre „vielversprechendste Risiko“. Mehr als 90 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung aus. Die Erwartungen pendeln um einen Wert von sechs Prozent jährlicher Rendite für globale Aktien.

Doch Dilworth will sich nicht ausschließlich auf Aktien fokussieren: „Interessant für institutionelle Investoren sind insbesondere Infrastrukturinvestments, die wegen ihrer langen Laufzeiten und festen Bindung einen Aufschlag gegenüber Anleihen zahlen.“ Auch Schwellenländeranleihen hätten aufgrund ihrer meist niedrigen Verschuldung und großen wirtschaftlichen Dynamik deutliches Potenzial.

(PD)

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