Mark Mobius: „Ich kann mein Geld aus China nicht herausholen. Es ist verrückt“

„Ich bin persönlich betroffen, weil ich ein Konto bei HSBC in Shanghai habe. Ich kann mein Geld nicht herausholen. Die Regierung schränkt den Geldfluss aus dem Land ein“, sagte Mobius gegenüber dem US-Sender FOX News. „Deshalb würde ich sehr, sehr vorsichtig sein, wenn ich in China investiere.“

Mobius erklärt weiter: „Ich kann mir nicht erklären, warum sie das tun. Es ist einfach unglaublich. Sie bauen alle möglichen Hindernisse auf“, sagte der Investor. „Sie sagen nicht: ‚Nein, du kannst dein Geld nicht rausholen‘, sondern sie sagen: ‚Gib uns alle Aufzeichnungen aus 20 Jahren, wie du dieses Geld verdient hast‘ und so weiter. Es ist verrückt. "

Der Gründer von Mobius Capital Partners meinte zudem, dass sich China „in eine völlig andere Richtung“ bewege als der frühere revolutionäre Führer und Befürworter des Offenen Marktes, Deng Xiaoping, dies gewollt habe.

„Jetzt haben Sie eine Regierung, die „golden Aktien" von Unternehmen in ganz China erwirbt. Das bedeutet, dass sie versuchen werden, all diese Unternehmen zu kontrollieren“, sagte Mobius. „Deshalb gibt es kein sehr gutes Bild ab, wenn man sieht, wie die Regierung in der Wirtschaft immer kontrollorientierter vorgeht."

Indien und Brasilien als Investitionsalternativen

Die beste Investitionsalternative mit den größten wirtschaftlichen Möglichkeiten, so Mobius, sei Indien.

„Dort gibt es eine Milliarde Menschen, die das Gleiche tun können wie die Chinesen. Sie können die gleiche Art der Produktion aufziehen und so weiter", sagte er. „Ich bin gerade in Brasilien, und Brasilien hat über 250 Millionen Menschen, sehr gute Menschen und eine offene Gesellschaft. Hey, warum nicht hierher kommen? Es ist eine weitere Alternative.“