Fondsmanager Bert Flossbach hat in der Corana-Krise erneut gezeigt, was er kann. €uro Advisor Services hat seinen populären Mischfonds FvS Multiple Opportunities daher auf FondsNote 1 hochgestuft
06.05.2020 | 13:00 Uhr von «Ralf Ferken»
Erst bei Ebbe entdeckt man, wer nackt geschwommen ist“, hat US-Investor Warren Buffett einmal gesagt. Geht es danach, hatte Bert Flossbach in den vergangenen Wochen offenbar seine Badehose an. Dies bewies er mit seinem wichtigsten Mischfonds, dem FvS Multiple Opportunities. Ihn steuerte Flossbach vergleichsweise sicher durch die Corona-Krise, so dass der 17 Milliarden Euro große Mischfonds seit Anfang 2020 nur noch knapp im Minus liegt. Das ist umso bemerkenswerter, da viele andere Mischfonds seither zweistellige Verluste eingefahren haben. Auf diesem Grund hat €uro Advisor Services den FvS Multiple Opportunities im Mai auf FondsNote 1 hochgestuft.
Flossbach setzt seit 20 Jahren bereits auf Qualitätsaktien, die eine gute Bilanz aufweisen und deren Produkte und Dienstleistungen die Kunden auch in schwierigen Zeiten nachfragen. So hält er etwa die Konsumwerte Nestlé und Unilever sowie die Pharmatitel Johnson & Johnson und Novo Nordisk. Zudem sichert Flossbach bei seinem Portfolio immer wieder die Aktienquote ab, falls er fallende Kurse wittert – so wie zuletzt ab Mitte Februar 2020, als die Aktienkurse neue Rekordstände erreicht hatten.
Vorerst bleibt Flossbach vorsichtig und möchte seine Aktienquote nicht deutlich erhöhen, da er an den Börsen noch mit „zahlreichen Wechselbädern der Gefühle“ rechnet. Bei Rückschlägen möchte er seinen Anteil an wachstumsstarken Qualitätsaktien jedoch wieder erhöhen. So ist er beispielsweise schon bei Berkshire Hathaway investiert, wo Warren Buffett seinerseits auf Qualitätsaktien setzt.
Den Sprung auf FondsNote 1 schafften zudem zwei weitere Mischfonds. Zum einen der ausgewogene Concept Aurelia Global, der auf Aktien, Gold und Kasse setzt sowie der defensive ODDO BHF Polaris Moderate, der überwiegend in Qualitätsaktien und Investment-Grade-Bonds investiert.
Auf FondsNote 4 hat sich dagegen der DWS Deutschland verschlechtert. Über zehn Jahre zählt er zwar weiterhin zu den erfolgreichsten deutschen Aktienfonds. Über kürzere Zeiträume fällt seine Bilanz jedoch bescheidener aus. Zudem ist er im Vergleich zu anderen deutschen Aktienfonds sehr schwankungsreich, was ihm bei der FondsNote viele Punkte kostet. Wohl ein Grund dafür: Fondmanager Tim Albrecht hat rund zehn Prozent in Wirecard-Aktien investiert, die besonders volatil sind und sich seit September 2018 in einem Abwärtstrend befinden. Im DAX-Index liegt der Wirecard-Anteil indes nur bei 1,3 Prozent, so dass Albrecht diese Titel massiv übergewichtet hat.
Auf Anhieb mit FondsNote 1 hat €uro fondsxpress den Morgan Stanley Global Brands Equity Income Fund eingestuft, der sich weitgehend am populären Morgan Stanley Global Brands orientiert. Zu den größten Einzelwerten zählen in beiden Fonds daher marken- und margensstarke Unternehmen wie Microsoft, SAP und Visa. Allerdings schreiben die Manager der Income-Variante zusätzlich Optionen. Damit können sie weitere Erträge erzielen, begrenzen ihr Aufwärtspotential aber in guten Börsenphasen. Dennoch entwickelten sich beide Fonds zuletzt fast deckungsgleich mit einem marginalen Vorsprung für den Morgan Stanley Global Brands.
Mehr Informationen zur €uro FondsNote finden Sie unter: www.fondsnote.de
Die Fondsauf- und Absteiger April finden Sie hier.
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