Zum Monatsende sorgte laut Bert Flossbach die Ankündigung
von Stimulierungsmaßnahmen zur Stützung des schwachen Marktes in China für
Aufsehen. Auch in Nordamerika verliere
die Konjunktur an Kraft, was die Fed zu einer mutigen Zinssenkung veranlasste.
Denn historisch gesehen, so der Fondsmanager, sei auf eine erste Zinssenkung
der Notenbanken meist eine Rezession gefolgt. Erste Anzeichen für eine
schwächere Konjunktur hätten die Automobilhersteller gezeigt, die ihre
Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach unten revidieren mussten.
Die Profitabilität der Premiumanbieter BMW und Mercedes sei aber weiterhin hoch
genug, um die notwendigen Investitionen zu finanzieren und einen positiven
freien Cashflow zu generieren. Daher blieben beide Titel im Portfolio des rund
25 Milliarden Euro schweren Flaggschiffs.
FvS profitiert von Goldrally
Der Kölner Mischfonds profitierte im
September nach Angaben des Managements von der positiven Entwicklung aller
investierten Anlageklassen. Neben Aktien von Konsumgüterherstellern wie dem
Spirituosenhersteller Diageo oder dem Haushaltswarenproduzenten Reckitt
Benckiser lieferten laut Flossbach auch Titel des Pharmaunternehmens Biontech
oder der Deutschen Börse positive Wertbeiträge. Die mit Abstand beste
Einzelposition war der FvS-Fonds Gold, der Ende September 11,9 % des Portfolios
ausmachte. Nach der Goldrally wurde die Position allerdings etwas reduziert.
„Das kurzfristige Kurspotenzial an den Aktienmärkten hat sich aus unserer Sicht
reduziert.
Rückschlagsrisiko gestiegen
Gleichzeitig hat das Rückschlagsrisiko zugenommen, da die
Bewertungen weiter gestiegen sind, obwohl die Gewinndynamik vieler Unternehmen
nachlässt. Auch wenn sich in den USA noch keine Rezession abzeichnet, halten
wir es für opportun, einen kleinen Teil des Fonds in eine Absicherung (Put-Optionen
auf den S&P 500 Index) zu investieren“, schreibt das Fondsmanagement.
Sollte es zu einer stärkeren Korrektur an den Aktienmärkten kommen, würde dies
das Rückschlagpotenzial für den Fonds begrenzen. Die Absicherungskosten halten
sich laut Flossbach in Grenzen, so dass der Fonds von steigenden Aktienkursen
profitiert. (jk)
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