Die Boutique Cooper Creek ist eine der sehr wenigen Long/Short Manager, die ein Portfolio konstruieren können, das eine minimale Korrelation zum Aktienmarkt aufweist und trotzdem eine attraktive, teilweise zweistellige Rendite erwirtschaftet hat.
17.12.2021 | 12:30 Uhr von «Oliver Heller»
Die meisten Equity Long/Short Fonds haben, obwohl der Titel etwas anderes suggeriert, eine recht hohe Korrelation zum Aktienmarkt. Cooper Creek ist spezialisiert auf Small- und Mid Cap Unternehmen in den USA. Bei vielen der Unternehmen im Portfolio ist das Portfoliomanagement-Team um Firmengründer Rob Schwartz allein auf weiter Flur bei der Firmenanalyse. Viele der großen Banken haben den Eigenhandel eingestellt und man fokussiert sich nun für das Sell-Side-Research auf die ganz großen Unternehmen. Das bietet für einen fundamental ausgerichteten Ansatz natürlich einen echten Mehrwert.
Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Fonds ist, dass für die Short Seite keine ETFs oder Index-Shorts eingesetzt werden, sondern dass auch hier alle Positionen über das Verkaufen von einzelnen Titeln erfolgt. Alpha soll sowohl auf der Long-Seite mit guten Unternehmen, als auch auf der Short-Seite mit angeschlagenen oder überbewerteten Unternehmen erzielt werden. Mit dieser Strategie hat die Boutique seit 2008 nach Kosten über 200 Prozent Rendite erzielt; bei einem durchschnittlichen Netto-Exposure von 9,4 Prozent. Der UCITS Fonds, der seit 2018 auf der MontLake Plattform verfügbar ist, feierte im November seinen dritten Geburtstag als Europäischer Publikumsfonds (ISIN der EUR Anteilsklassen: Retail IE00BG08NP17, Institutional IE00BG08P667).
Interessant ist bei allen alternativen Investments natürlich die Performance in Phasen, in denen der Aktienmarkt starke Rückschläge zu verzeichnen hat. Die Corona-Krise hat mit dem März 2020 ein eindrucksvolles Beispiel gezeigt: Während der Russell 2000 im März 2020 mit minus 21,7 Prozent einen seiner schlimmsten Monate verzeichnete, lag der Cooper Creek Fonds vier Prozent im Plus. Der Fonds konnte hier also seine positiven Eigenschaften als Diversifikator voll ausspielen.
Die aktuelle Markphase liefert sehr gute Möglichkeiten - sowohl auf der Long-Seite – insbesondere bei Value Titeln, aber auch auf der Short-Seite, bedingt durch hohe Bewertungen, nicht nur bei Technologietiteln.
Nicht zuletzt ist wichtig, dass der Portfoliomanager und seine Investoren zusammen im selben Boot sitzen. Rob arbeitet mit dem Großteil seines Teams schon seit der Firmengründung in 2008 zusammen. Das Investmentteam verwaltet nur diese eine Strategie und Rob Schwartz und sein Team sind maßgeblich in ihrem eigenen Fonds investiert, verdienen also dann Geld, wenn der Kunde auch Geld verdient.
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