Zuviel Geld in der Tasche verführt zu unbedachtem Handeln.
Das belegt unter anderem das Schicksal zahlreicher börsennotierter Unternehmen,
die mit kostspieligen Übernahmen ihre Zukunft aufs Spiel setzten. Den genau
umgekehrten Weg beschreiten Gesellschaften, die ihre Anteilseigner am
Geschäftserfolg beteiligen, indem sie - möglichst kontinuierlich - Dividenden
ausschütten, Aktienrückkäufe tätigen oder beides miteinander kombinieren. Wenn
das jeweilige Management erfolgreich wirtschaftet und die allgemeine Börsenentwicklung
Schritt hält, ergänzen Kursgewinne den Anlageerfolg.
Der Fondsanbieter Invesco bietet einen ETF, der genau solche
Titel ins Visier nimmt. Zu seinen Kerneigenschaften des Invesco Global Buyback
Achievers (ISIN: IE00BLSNMW37) zählen das weltweite Anlageuniversum sowie ein
Schwerpunkt auf hochkapitalisierte Titel. Im Portfolio momentan hoch gewichtet
sind Unternehmen wie zum Beispiel SAP, Royal Dutch Shell, der Pharmakonzern
Johnson and Johnson, das Reiseportal Booking sowie der Landmaschinenbauer
Deere.
Da Aktienrückkäufe in Nordamerika traditionell beliebter
sind als in Europa, machten US-Unternehmen zuletzt knapp zwei Drittel des
Portfolios aus. Vertreten sind aber auch Gesellschaften aus Japan, China und
eben der Europäischen Union. Es fällt jedoch auf, dass die „Magnificent Seven“,
also beispielsweise Nvidia, Meta, Tesla und Co., zurzeit überhaupt nicht
vertreten sind. Damit eignet sich der ETF auch zur Diversifikation eines MSCI
World-lastigen Aktiendepots, in dem genau die sieben Börsenriesen mittlerweile
ein Klumpenrisiko darstellen.
Warum Aktienrückkäufe? – Werden die Anteilsscheine
eingezogen, verteilen sich Gewinne und Dividenden anschließend auf eine
geringere Zahl von Titeln. Häufig steigt dabei der Aktienkurs oder es werden
Schwächephasen abgefedert. Invesco wertet Rückkäufe denn auch als ein Indiz für
ein aktionärsfreundliches Management, ein profitables Geschäft mit guten
Zukunftsperspektiven und einen Börsenkurs, der sich unterhalb des fairen
Preises bewegt.
Ein Naturgesetz ist dies jedoch nicht. Erfolgen Rückkäufe
zum falschen Zeitpunkt oder werden diese sogar durch Kredite finanziert,
verkehrt sich der vermeintliche Vorteil ins Gegenteil. Grundsätzlich verfügen
Aktienrückkäufe auch nicht über die Kraft, sich dauerhaft allgemeinen
Marktverwerfungen oder Krisen im operativen Geschäft entgegenzustemmen.
Kritisiert wird mitunter auch, in Aktienrückkäufen komme Ideenlosigkeit zum
Ausdruck, weil das aufgewendete Kapital nicht in Zukunftsinvestitionen fließe.
Hier kommt es freilich auf den Einzelfall an.
Dessen ungeachtet honorieren vor allem Value-Anleger
Aktienrückkäufe. Insbesondere der Starinvestor Warren Buffett gehört zu den
erklärten Anhängern der Strategie: Anleger profitierten von ihr, solange die
Rückkäufe - so wörtlich - „… zu den richtigen Preisen…“ erfolgten. Auch
Buffetts Holding Berkshire Hathaway selbst hat wiederholt Aktienrückkäufe
vorgenommen.
Für den Invesco Global Buyback Achievers spricht zudem die
deutlich positive Performance der letzten fünf Jahre. Seine Dividendenerträge,
die ja auch anfallen, schüttet der Fonds vierteljährlich aus. Die Gebühren des
physisch replizierenden ETFs belaufen sich auf 0,39 Prozent jährlich.
Disclaimer
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Risiken verbunden. Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds und
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