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Ich empfehle den Invesco Global Buyback Achievers

Ich empfehle den Invesco Global Buyback Achievers
Fonds

Jörg Wenner, Vermögensverwalter der FIDUS Finanz AG, über seinen neuen Fondsfavoriten.

21.03.2025 | 12:15 Uhr von «Jörg Wenner»

Zuviel Geld in der Tasche verführt zu unbedachtem Handeln. Das belegt unter anderem das Schicksal zahlreicher börsennotierter Unternehmen, die mit kostspieligen Übernahmen ihre Zukunft aufs Spiel setzten. Den genau umgekehrten Weg beschreiten Gesellschaften, die ihre Anteilseigner am Geschäftserfolg beteiligen, indem sie - möglichst kontinuierlich - Dividenden ausschütten, Aktienrückkäufe tätigen oder beides miteinander kombinieren. Wenn das jeweilige Management erfolgreich wirtschaftet und die allgemeine Börsenentwicklung Schritt hält, ergänzen Kursgewinne den Anlageerfolg.

Der Fondsanbieter Invesco bietet einen ETF, der genau solche Titel ins Visier nimmt. Zu seinen Kerneigenschaften des Invesco Global Buyback Achievers (ISIN: IE00BLSNMW37) zählen das weltweite Anlageuniversum sowie ein Schwerpunkt auf hochkapitalisierte Titel. Im Portfolio momentan hoch gewichtet sind Unternehmen wie zum Beispiel SAP, Royal Dutch Shell, der Pharmakonzern Johnson and Johnson, das Reiseportal Booking sowie der Landmaschinenbauer Deere.

Da Aktienrückkäufe in Nordamerika traditionell beliebter sind als in Europa, machten US-Unternehmen zuletzt knapp zwei Drittel des Portfolios aus. Vertreten sind aber auch Gesellschaften aus Japan, China und eben der Europäischen Union. Es fällt jedoch auf, dass die „Magnificent Seven“, also beispielsweise Nvidia, Meta, Tesla und Co., zurzeit überhaupt nicht vertreten sind. Damit eignet sich der ETF auch zur Diversifikation eines MSCI World-lastigen Aktiendepots, in dem genau die sieben Börsenriesen mittlerweile ein Klumpenrisiko darstellen.

Warum Aktienrückkäufe? – Werden die Anteilsscheine eingezogen, verteilen sich Gewinne und Dividenden anschließend auf eine geringere Zahl von Titeln. Häufig steigt dabei der Aktienkurs oder es werden Schwächephasen abgefedert. Invesco wertet Rückkäufe denn auch als ein Indiz für ein aktionärsfreundliches Management, ein profitables Geschäft mit guten Zukunftsperspektiven und einen Börsenkurs, der sich unterhalb des fairen Preises bewegt.

Ein Naturgesetz ist dies jedoch nicht. Erfolgen Rückkäufe zum falschen Zeitpunkt oder werden diese sogar durch Kredite finanziert, verkehrt sich der vermeintliche Vorteil ins Gegenteil. Grundsätzlich verfügen Aktienrückkäufe auch nicht über die Kraft, sich dauerhaft allgemeinen Marktverwerfungen oder Krisen im operativen Geschäft entgegenzustemmen. Kritisiert wird mitunter auch, in Aktienrückkäufen komme Ideenlosigkeit zum Ausdruck, weil das aufgewendete Kapital nicht in Zukunftsinvestitionen fließe. Hier kommt es freilich auf den Einzelfall an.

Dessen ungeachtet honorieren vor allem Value-Anleger Aktienrückkäufe. Insbesondere der Starinvestor Warren Buffett gehört zu den erklärten Anhängern der Strategie: Anleger profitierten von ihr, solange die Rückkäufe - so wörtlich - „… zu den richtigen Preisen…“ erfolgten. Auch Buffetts Holding Berkshire Hathaway selbst hat wiederholt Aktienrückkäufe vorgenommen.

Für den Invesco Global Buyback Achievers spricht zudem die deutlich positive Performance der letzten fünf Jahre. Seine Dividendenerträge, die ja auch anfallen, schüttet der Fonds vierteljährlich aus. Die Gebühren des physisch replizierenden ETFs belaufen sich auf 0,39 Prozent jährlich.


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