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Mehr Pepp durch Short-Positionen

Michael Barakos hält europäische Aktien für unterbewertet.
Fonds

Beim JPMorgan Funds - Europe Equity Plus Fund darf Fondsmanager Michael Barakos bis zu 40 Prozent Shortpositionen eingehen. Dieser 130/30-Ansatz ist eine Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre.

05.06.2024 | 12:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

Fondsmanager

Michael Barakos, Managing Director, ist Portfoliomanager innerhalb der J.P. Morgan Asset Management International Equity Group mit Sitz in London. Er ist seit 1999 für J.P. Morgan Asset Management tätig. Von 2009 bis 2016 war er Leiter des Europe Equities Behavioural Finance Teams und von 2017 bis 2020 Co-CIO des International Equities Behavioural Finance Teams. Barakos verwaltet unter anderem gemeinsam mit Nicholas Horn und Ben Stapley den JPMorgan Funds - Europe Equity Plus Fund.

Strategie

Der Europe Equity Plus Fund ist einer der wenigen verbliebenen 130/30 Fonds. Die Besonderheit dieser Fonds ist, dass sie short gehen können. Die Netto-Aktienquote liegt aber in der Regel bei 100 Prozent. Solche Fonds wollen durch diese zusätzliche Leerverkaufsmöglichkeit zusätzliches Alpha-Potenzial heben. Beim JPM-Fonds hat das Trio die Möglichkeit, 115 bis 140 Prozent Long-Positionen einzugehen. Auf der Shortseite dürfen es 15 bis 40 Prozent sein. Derzeit liegen die Short-Positionen bei 27 Prozent. Entsprechend ist das Long-Portfolio mit 127 Prozent gefüllt. Für die Longseite sucht Barakos nach günstig bewerteten Qualitätsaktien, die zudem ein positives Momentum aufweisen sollten. „Die Qualität eines Unternehmens messen wir an seiner Profitabilität, der Nachhaltigkeit der Ertragskraft und der Kapitalallokation. Die Bewertung eines Unternehmens signalisiert uns, ob seine Zukunftsaussichten vom Markt falsch eingeschätzt werden“, sagt Barakos. Hoch bewertete Titel mit einem wenig überzeugenden Geschäftsmodell kommen hingegen als Short-Kandidaten in Frage. Die größten Übergewichtungen bestehen derzeit in den Sektoren Energie und Versicherungen. Die größten untergewichteten Positionen bestehen in den Sektoren Pharma, Biotechnologie & Life Sciences, Werkstoffe und Konsumgüter.

Portfolio & Ausblick

Das Portfolio ist mit 200 bis 400 Titeln sehr breit diversifiziert. Zuletzt bestand das Portfolio aus 227 Long- und 134 Short-Positionen. Die Off-Benchmark-Positionen betrugen 14,7 Prozent. Der Active Share lag bei gut 71 Prozent. Zu den größten Long-Positionen gehörten unter anderem Novo Nordisk, ASML, Shell, Novartis, Nestlé, TotalEnergies, SAP, BP, GSK und auch Roche. Europäische Aktien würden im Vergleich zu US-Aktien aktuell mit einem extremen Abschlag gehandelt, so Barakos. „Ein Abschlag, der nach den starken technologiegetriebenen Zuwächsen in den USA 2023 noch größer geworden ist. Dieses Argument mag für potenzielle Investoren nicht neu sein, aber der europäische Aktienmarkt kann derzeit sogar ein etwas höheres Qualitäts- und Wachstumspotenzial bieten als US-Aktien“, sagt Barakos. Da die Inflation auf ein nachhaltigeres Niveau zurückgeht, ist J.P. Morgan A.M. vorsichtig optimistisch, was die Zinsaussichten angeht, aber die Risiken für die Wirtschaft sind keineswegs verschwunden. „Zu den makroökonomischen Unwägbarkeiten kommen zahlreiche politische Unsicherheiten hinzu, die sich aus den anhaltenden geopolitischen Spannungen und den bevorstehenden Wahlen in den USA ergeben“, so Barakos.

Chance-Risiko-Verhältnis

Die mit dieser 130/30 Strategie bislang erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen: Auf 1, 3, 5, 10 Jahre sowie YTD hat der Fonds den MSCI Europe deutlich geschlagen. Die Volatilität lag in etwa auf dem Niveau des MSCI Europe. Über drei Jahre legte der Fonds um 11,8 Prozent pro Jahr zu (Anteilklasse C (acc) EUR – in der A-Anteilklasse waren es 11,1%) und übertraf damit den Index um 3,5 Prozent. Über zehn Jahre lag der Europe Equity Plus Fund mit 8,19% (Anteilklasse A: 7,5%) immerhin 1,4% p.a. vor dem Index. Damit ist er einer der überzeugendsten Europa-Fonds.

Fazit: JPMorgan schafft es mit der 130/30 Strategie über viele Jahre hinweg wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Der Europafonds läuft konstant besser als der MSCI Europe. Daher ist der knapp zwei Milliarden schwere Fonds für mittel- bis langfristige Investments eine sichere Bank und eignet sich als Europa-Core-Investment.

Kategorie Europa/130/30
KVG JP Morgan Asset Management
Fondsberater Michael Barakos, Nicholas Horn & Ben Stapley
ISIN (Tranche-P) LU0289089384
ISIN (Tranche-I) LU0289214891
Auflegung 25.06.2007
Fondsvermögen 1,96 Mrd. Euro
Ausgabeaufschlag bis 5,0 %
Laufende Kosten p. a. 2,48 % / 1,74%
Erfolgsgebühr nein
Börsenhandel ja
Wertentwicklung seit 15 Jahren (per 03.06.24) 421,3%
Performance 10 Jahre (per 03.06.24) 106,7%
Internet https://am.jpmorgan.com/de
JPM Europe

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