Der Fidelity FAST Europe Fund verbessert sich auf FondsNote 1. Dort setzen Fabio Riccelli und Karoline Rosenberg bei den meisten Aktien auf steigende Kurse, bei einigen Titeln aber auch auf fallende Kurse.
07.11.2019 | 12:15 Uhr von «Ralf Ferken»
An der Börse geht es im Grunde recht einfach zu. Anleger kaufen Aktien und hoffen darauf, dass die Kurse steigen. Das ist bei Fabio Riccelli und Karoline Rosenberg nicht anders. Seit Juli 2017 managen sie den Fidelity FAST Europe Fund und halten in ihrem Portfolio meist 30 bis 40 europäische Aktien, bei denen sie mit höheren Kursen rechnen. Zu ihren größten Einzelwerten gehören beispielsweise Grifols, Novo-Nordisk und SAP. Riccelli und Rosenberg halten allerdings auch 22 europäische Titel, bei denen sie auf fallende Kurse setzen und die rund zehn bis 15 Prozent von ihrem Portfolio ausmachen. Sie bevorzugen hier keine Unternehmen, die kurz vor der Pleite stehen, sondern mögen Titel, die allmählich schrumpfen. „Unsere Short-Positionen stammen daher oft aus dem Telekom-, Versorger- oder auch Konsumsektor”, sagt Rosenberg. Die genauen Namen dieser Unternehmen darf sie allerdings nicht nennen. Betriebsgeheimnis.
Im Fachjargon zählt der Fidelity FAST Europe Fund zu den sogenannten 130/30-Fonds, die in den vergangenen Jahren nicht durchgängig reüssiert haben. Denn auf fallende Kurse zu setzen ist für viele Fondsmanager oft riskanter und schwieriger, als auf steigende Notierungen zu setzen. Riccelli und Rosenberg haben diese Aufgabe jedoch so gut gemeistert, dass €uro Advisor Services den Fidelity FAST Europe Fund nun auf FondsNote 1 hochstuft.
Seinen Schwesterfonds, den Fidelity Funds European Dynamic Growth Fund (ISIN: LU 011 912 478 1), bewertet €uro Advisor Services bereits mit FondsNote 1. Dort setzt Riccelli ausschließlich auf steigende Kurse und investiert ebenfalls in sogenannte Quality-Growth-Aktien, die schneller und profitabler wachsen als der gesamte europäische Aktienmarkt. Auch er hält darin Grifols, Novo-Nordisk und SAP.
Auch der iShares Edge MSCI Europe Minimum Volatility ETF hat sich auf FondsNote 1 verbessert. Anleger investieren damit in europäische Aktien, die vergleichsweise wenig schwanken und die zudem wenig miteinander korreliert sind.
Verschlechtert auf FondsNote 2 hat sich dagegen der iShares Core MSCI World ETF, der bei Anlegern sehr beliebt ist. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 18 Milliarden ist er der größte ETF auf den MSCI World Index, den Anleger hierzulande kaufen können. Für sie sollte die Herabstufung auf FondsNote 2 allerdings kein Warnzeichen sein. Naturgemäß schlagen immer einige globale Aktienfonds den MSCI World Index, so dass sie mit FondsNote 1 bewertet werden. Solange der iShares Core MSCI World ETF weiterhin konstant im oberen Viertel oder oberen Drittel mitschwimmt, bleibt er für langfristig orientierte Anleger eine gute Wahl.
Auf Anhieb mit FondsNote 1 bewertet wurde der VanEck Vectors Morningstar US Wide Moat ETF. Damit investieren Anleger in 51 US-Aktien, die einen breiten Burggraben aufweisen beziehungsweise einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil besitzen. Umgangssprachlich könnte man den „Wide-Moat-ETF” auch als Warren-Buffett-ETF einstufen, da der legendäre US-Investor ebenfalls in Unternehmen mit einem breiten Burggraben investiert. Zu den größten Einzelwerten des „Wide-Moat-ETF” gehören etwa Biogen, Intel und Nike.
Mehr Informationen zur €uro FondsNote finden Sie unter: www.fondsnote.de
Die Fondsauf- und Absteiger Oktober finden Sie hier.
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