Die Inflation in der Eurozone könnte sich nach Einschätzung des Ratsmitglieds der Europäischen Zentralbank (EZB), Francois Villeroy de Galhau, hartnäckiger als bisher gedacht erweisen.
Die Inflation in Deutschland scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Im März dürfte sich die Teuerung abschwächen. Eine schnelle durchgreifende Entspannung bei den Preisen ist nicht in Sicht.
Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland haben weiter mit einer hartnäckig hohen Teuerung zu kämpfen. Wie im Januar lagen die Verbraucherpreise auch im Februar 2023 um 8,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Hoffnung auf die Rückkehr einer beständig niedrigen Inflation von rund 2,5% ist illusorisch.
Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich im Februar den vierten Monat in Folge abgeschwächt. Der Rückgang der Teuerung fiel aber weniger stark aus als von Volkswirten erwartet.
Nach einer Abschwächung im Dezember hat die Inflation in Deutschland zu Beginn des Jahres wieder an Tempo gewonnen. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung.
Für Mabrouk Chetouane, Head of Global Market Strategy bei Natixis IM, bleibt die Inflation in der Eurozone weiterhin das treibende Thema: „Die Inflationsgeschichte ist noch nicht zu Ende.
Die weitere Zinsenentwicklung und die Hartnäckigkeit der Inflation, dies sind laut Henning Busch, Managing Director bei Capital Group entscheidende Fragen für Anleger in 2023.
Für „transitory“ hält Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, die derzeit zu beobachtenden disinflationären Tendenzen.
Das Leben in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr so stark verteuert wie nie seit Gründung der Bundesrepublik.