An den Finanzmärkten ist die Volatilität nach wie vor sehr hoch; die Anleger reagieren vor allem auf Nachrichten vom Krieg in der Ukraine. Von den Fundamentaldaten, hingegen, scheint der Aktienmarkt nach Ansicht von Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, derzeit abgekoppelt.
Die Reaktion der Märkte in ganz Europa auf die Ukraine-Krise war heftig, aber gerechtfertigt. Die Papiere europäischer Banken und anderer Unternehmen mit Engagement in Russland sind um mehr als 30% eingebrochen.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist eine wahre Tragödie für Europa und die Welt. Er destabilisiert den Frieden und gefährdet das Leben Tausender unschuldiger Menschen. Unsere Gedanken sind vor allem bei den Opfern dieses Krieges, auf dessen schnelles Ende wir hoffen.
Die Reaktion der Märkte auf die Invasion der Ukraine sei derzeit unter Kontrolle, sagt Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer von Edmond de Rothschild Asset Management.
„Die Marktzyklen werden insgesamt immer kürzer und heftiger in ihrer Ausprägung“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. Schon die Coronakrise zeigte diese Tendenz und der Markt könnte sich im gegenwärtigen Ukraine-Krieg ähnlich verhalten. „Panik ist daher ein schlechter Ratgeber“, so Gerlinger.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist eine Tragödie. Die jüngsten Entwicklungen mitsamt Sanktionen gegenüber Russland haben auch weltweit die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten drastisch erhöht. Unsere Einschätzungen zu absehbaren volkswirtschaftlichen Folgen – und weitere Orientierung für Vermögensschutz und -aufbau mit Aktien, Anleihen & Co.
Seit dem Ausbruch der Coronapandemie vor mehr als zwei Jahren hat die chinesische Wirtschaft unruhige Zeiten durchlaufen.
Abgesehen von geopolitischen Problemen an den Grenzen der Ukraine, stand der Markt stark unter dem Einfluss der US-Notenbank. Die vermeintliche Inaktivität bei den Leitzinsen und dem nach wie vor stattfindenden Quantitative Easing hat viele Auguren auf den Plan gerufen, der lauthals erklärten, dass die Fed weit hinter der Kurve sei.
Trotz erneut gestiegener Inflationsraten in den USA, dürfte die Fed die Zinsen in diesem Jahr weniger oft erhöhen, als erwartet. Zu dieser Einschätzung gelangt James Beaumont von Natixis Investment Managers Solutions in seiner jüngsten Markteinschätzung.
Der Digital-Health-Sektor ist aktuell deutlich niedriger bewertet als zu Beginn des Jahres 2021. Diese historisch tiefe Bewertungsbasis dürfte nicht nur für Investoren attraktiv sein, sie sollte auch die Übernahmeaktivitäten im Sektor befeuern.