Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich wieder positiv. Aus Sicht des Euro-Anlegers schnitt der japanische Aktienmarkt am besten ab. Innerhalb Europas entwickelte sich die Eurozone besser, während Titel aus den Emerging Markets wiederholt schwächer abschnitten als Werte aus den Industrienationen.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber dass dieser kleine Zugvogel wieder aus seinem afrikanischen Winterquartier zurück ist, mag ein Grund für die gehobene Anlegerstimmung in diesen ersten Aprilwochen sein. Die Börsenindizes haben sich erholt und spiegeln die positive gesamtwirtschaftliche Dynamik nun etwas getreuer wider.
Die Berichtssaison der Unternehmen hat begonnen. Insgesamt bildeten die bisher veröffentlichten Ergebnisse in den USA und in Europa einen erfreulichen Auftakt, es bleibe jedoch spannend, so Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei La Financière de l’Echiquier (LFDE).
Steuersenkungen und die Anhebung der Staatsausgaben lassen das US-Haushaltsdefizit weiter steigen. Die Haushaltsschätzungen der unabhängigen, überparteilichen Institution des Congressional Budget Office (CBO) beinhalten beunruhigende Prognosen. Ein Marktkommentar von Philippe Waechter, Chief Economist bei Ostrum AM.
Kommt es zu einem Handelskrieg zwischen den USA und China oder geht es nur darum, eine gute Verhandlungsposition einzunehmen? Dieser Frage geht Ritu Vohora, Investment Director bei M&G Investments, nach.
Nach den positiven Nachrichten des letzte US-Arbeitsmarkberichts der weit über den Erwartungen, wurde mit einer Fortsetzung des starken Stellenaufbaus gerechnet. Jedoch fiel das Stellenplus deutlich geringer aus als erwartet.
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China könnte es nicht nur um wirtschaftliche "Gerechtigkeit" gehen, sondern auch um die zukünftige Machtverteilung in der Welt - so Edgar Walk, Chefvolkswirt Metzler Asset Management. Walk rechnet daher damit, dass der Einfluss der Politik auf die Finanzmärkte in Zukunft stärker wird.
Die Industrieproduktion der Eurozone ging im Januar deutlich stärker zurück als erwartet. Keine Überraschungen gab es bei der Inflation. Im Euroraum lag die jährliche Inflationsrate im Februar 2018 bei 1,1 Prozent gegenüber 1,3 Prozent im Januar und damit unter den Erwartungen.
Seit Anfang des Jahres gibt es zwei klar identifizierte Spannungsquellen: Die Angst vor inflationärem Druck in den USA und einer Rückkehr des Protektionismus. Ein Kommentar von Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild AM.
Die sich in der japanischen Wirtschaft immer deutlicher abzeichnenden Abwärtszyklus-Risiken untermauern die Position der Befürworter einer expansiven Geldpolitik – in Japan „Kurodanomics“ genannt. Könnte Japan sich somit von einem schrittweisen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik abwenden?