Zu all den handelspolitischen Sorgen sind jetzt auch noch Ängste gekommen, dass der Ölpreis ansteigen könnte. Ändert das alles an den Kapitalmärkten?
Ölexperte Nitesh Shah geht davon aus, dass sich Brent Öl weiter bis nahe 75 US Dollar/bbl erholen wird, falls die OPEC weiterhin das Angebot kürzt.
Nach dem Einbruch der Ölpreise gibt Fondsmanager Mark Lacey einen Ausblick für Angebot und Nachfrage in 2019.
In diesem Jahr scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen. Jetzt steigt auch noch der Ölpreis.
Auf den Finanzmärkten ist es derzeit so aufregend wie selten. Da muss man auch einmal lange lieb gewonnene Regeln in Frage stellen.
Die von der OPEC geplante Drosselung der Ölproduktion dürfte sich unserer Auffassung nach als Vorteil für US-Schieferölproduzenten erweisen. Der noch junge Markt für Elektrofahrzeuge dürfte die Ölnachfrage langfristig fundamental verändern.
Die jüngste unerwartete Einigung der OPEC auf eine Begrenzung der Ölförderung hat die Dynamik auf den Ölmärkten kurzfristig erheblich verändert. Nach Unsicherheit und Orientierungslosigkeit ist nun ein Schimmer von Preisstabilität in Sicht. Auf die Probe gestellt wird die jüngste Zusage bei der nächsten offiziellen Sitzung Ende November. Dort werden die genauen Fördermengen einzelner Länder bestimmt.
Russlands Bruttoinlandsprodukt überraschte positiv. Es sank im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um nur 1,2 % gegenüber den erwarteten 2,0 %: Die Wirtschaft scheint dem Ölpreisverfall besser standzuhalten als erwartet.
Mit einfachen Anlageregeln am Kapitalmarkt ist das so eine Sache. Sie ändern sich manchmal schneller als man denkt.
In den vergangen Monaten hat auch der Ölpreis für reichlich Wirbel an den Aktienmärkten gesorgt. Viel wurde über die Ursachen spekuliert. Ist es nun die Ölnachfrage oder das Ölangebot? Kai Carstensen, Professor für Ökonometrie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, hat die Antwort.