Über den Parteitag der Grünen:
„Gerade Parteichef Robert Habeck versuchte in seiner Rede gewohnt eloquent, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Freiheit und
einer grüneren Ausrichtung auszulösen. Aber auch er vermochte es nicht, die
Skepsis zu zerstreuen.“
Noch weniger gelang dies seiner Parteichefkollegin und
Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock,
die fahrig wirkte und zudem
beeindruckt von den Fehlern, die ihr in den vergangenen Wochen unterlaufen
waren. Insgesamt verpuffte also die Chance, die sich den Grünen mit dem
Parteitag und der Präsentation ihres Wahlprogramms geboten hatte, weitestgehend
ungenutzt.“
Annalena Baerbock, Die Grünen
Daher, so BlackRock-Stratege
Lück, erfuhr die Hoffnung auf eine grüne Wende zumindest vorübergehend einen
erheblichen Dämpfer erfuhr. Denn der Parteitag der Grünenhabe deutlich gemacht, dass es kaum gelingen werde, die
deutschen Wähler von einer sozial verträglichen Energiewende zu überzeugen.
Über „grüne“
Portfolios:
Das Zögern der Politik verschaffe Anlegern eventuell mehr Zeit,
ihre Portfolios klimagerechter zu gestalten, bevor die Regulierung sie dazu
zwinge, so Lück.
„Denn DASS die grüne Transformation kommen wird, ist unumstritten.
Ereignisse wie die Entzauberung der Grünen vor der Bundestagswahl in
Deutschland oder das überraschende Ergebnis der Referenden in der Schweiz
sorgen lediglich für einen Aufschub, nicht aber für ein Ende dieser Umstellung.“
Über die
Inflation und die Zinsen:
In den USA scheint die Lage paradox. Denn während die
Verbraucherpreise steigen, sinken die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen
wieder. Lück betrachtet den jüngsten Inflationsanstieg daher als
post-Covid-Phänomen, das temporär sei.
Auch die Märkte blieben cool, so sein Urteil. „Negative Realzinsen
sind schließlich Treibstoff für die Aktienpreise, und es spricht wenig dafür,
dass sich an dieser Konstellation so bald etwas ändern wird“, erklärt Lück.
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