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„Gold kann auf 2.000 US-Dollar steigen“

Andreas Gyr (li.), Maurice Picard
Rohstoffe

Rohstoffe dürften 2013 deutlich besser performen als 2012. Acht Prozent Rendite bei einem Investment in Rohstoffe möglich.

02.04.2013 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Rohstoffanlagen sind in vielen Portfolios kaum vertreten. Ein Fehler, finden die Experten der Schweizer Fondsgesellschaft Picard Angst Asset Management. „Mit der Wahl einer geeigneten Anlagestrategie in Rohstoffe können aktienähnliche Renditen erzielt werden“, sagt Andreas Gyr, Vizedirektor der Gesellschaft. Zudem böten sie einen Realwert in Zeiten expansiver Geldpolitik. „Viele Anleger wollen jedoch keine Rohstoffe, da der Cash-Flow fehlt“, führt er aus. „Sie präferieren Rohstoffaktien.“ Dann müssten sie allerdings mit einem deutlich höheren Risiko rechnen. Denn Rohstoffaktien brachten zwar in den vergangenen 20 Jahren eine jährliche Rendite von durchschnittlich fast zehn Prozent. Die Volatilität ist mit beinahe 23 Prozent aber auch entsprechend hoch. Zum Vergleich: Mit Rohstoff-Kontrakten kann der Anleger eine jährliche Rendite von lediglich 8,4 Prozent erreichen. Mit einer Volatilität von 16,5 Prozent ist das Investment jedoch deutlich risikoärmer. „Außerdem korrelieren reine Rohstoffinvestments weniger mit dem Aktienmarkt als Rohstoffaktien“, erläutert Gyr im Gespräch mit FundResearch.

Preise für Agrarrohstoffe werden steigen

Der demografische Faktor lasse den Wert von Rohstoffen zudem automatisch steigen. Von 1960 bis 2010 stieg die Weltbevölkerung um mehr als das Doppelte. Die weltweite Agrarnutzfläche konnte hingegen nur bis 1990 einen moderaten Anstieg von etwa zehn Prozent verbuchen. Seitdem geht sie wieder zurück. „Das unterfüttert künftig den Bedarf“, sagt Gyr. „Die Agrarpreise müssten längerfristig steigen.“ Denn Rohstoffe seien abhängig von der Nachfrage. Aufgrund der aufstrebenden Mittelschicht in den Schwellenländern sei diese gegeben.

Ein weiteres Indiz für einen Rohstoff-Bullen-Markt sieht der Schweizer in der Entwicklung der Aktienmärkte im vergangenen Jahr. Diese performten im Gegensatz zu den Rohstoffmärkten nämlich ziemlich gut. „Rohstoffe sind gegenüber Aktien eher spätzyklisch“, erläutert Gyr. „Daher gehen wir voraussichtlich von einer guten Entwicklung der Rohstoffe aus.“

„Ich erwarte acht Prozent Rendite von einem Rohstoffinvestment“

Insbesondere bei Agrarrohstoffen sollten die Preise noch im ersten Halbjahr 2013 deutlich ansteigen, glaubt Maurice Picard, Partner bei Picard Angst: „Es gab eine Behinderung in der Pflanzsaison durch widrige Wetterbedingungen in Südamerika und eine erneute Dürre in den USA schädigte den Winterweizen. Angesichts gleichzeitig tiefer Lagerbestände sind neuerliche Preissteigerungen bei Getreiden zu erwarten.“ Im Energiesektor gebe es weiterhin uneinheitliche Signale hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung. Der Ölpreis werde durch die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten gestützt. Bei Silber konnte Picard zum Jahresbeginn eine starke Investorennachfrage ausmachen. Bei Gold sei sie hingegen verhalten geblieben. „Die physische Goldnachfrage zeigt sich aufgrund der Käufe von Zentralbank, China oder Indien aber weiter robust.“ Aber er glaubt nicht an den großen Goldrausch, wie es mancher Experte voraussagte: „Den Goldpreis erwarte ich in diesem Jahr zwischen 1.500 und 1.800 US-Dollar, in zwei bis drei Jahren vielleicht auch mal bei 2.000 US-Dollar“, sagt Picard auf Nachfrage von FundResearch. „Aber nicht bei 3.000 US-Dollar, wie die Analysten bei Goldman Sachs es erwarten.“ Anlegern gibt Picard eine klare Richtung vor: „Ich erwarte acht Prozent Rendite von einem Rohstoffinvestment.“

Picard Angst hat einen eigenen Rohstoffindex kreiert. Der Picard Angst Commodity Index (PACI) ist ein ausgewogener und breit diversifizierter Index, der zu jeweils zehn Prozent Erdöl, Heizöl, Weizen, Mais, Sojabohnen, Zucker, Gold, Silber, Aluminium und Kupfer allokiert. Das zeigt den Unterschied zu anderen Rohstoffindizes und –fonds: 40 Prozent Agrarrohstoffe hält kein weiteres Produkt. Das Rendite-Risiko-Profil des Indizes ist durchaus attraktiv: Für den Zeitraum der vergangenen 13 Jahre liegt die durchschnittliche jährliche Rendite bei fast zehn Prozent. Die Volatilität ist mit 17,86 Prozent vergleichsweise gering. Der DJ UBS Commodity TR Index beispielsweise zeigt zwar mit 17,42 Prozent eine leicht geringere Volatilität. Die Rendite liegt mit 5,24 Prozent aber deutlich unter dem PACI. Andere Konkurrenzindizes, wie der S&P GSCI Commodity TR Index verzeichnen gar eine geringere Rendite (4,39 Prozent) bei einer deutlich höheren Volatilität (24,48 Prozent). Für Deutschland hat die Gesellschaft den Picard Angst All Commodity Fund (ISIN: LU0643338105) aufgelegt. Er bildet den Index eins zu eins nach.

Picard Angst All Comodity: Deutliche Outperformance zur Konkurrenz (Entwicklung in CHF)

(PD)

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