Michaël Vander Elst, Fund Manager Emerging Market Debt bei DPAM, nennt ein halbes Dutzend Gründe, die im Jahr 2023 für Schwellenländer-Anleihen sprechen:
Das globale Konjunkturumfeld ist zweifellos herausfordernd. Während die Notenbanken der hohen Inflation mit aggressiven Zinserhöhungen begegnen, wird die Wirtschaft einiger Industrienationen in den kommenden Monaten wohl in die Rezession rutschen.
Ein besseres Inflationsumfeld als in Industrieländern, ein historisch attraktives Umfeld für Anleihen mit sehr hohen Renditen in einigen Bereichen – all dies sind Faktoren, die ein Interesse an den Märkten für Schwellenländeranleihen rechtfertigen.
In einem ansonsten düsteren Umfeld für Anleiheemittenten und -investoren sieht die Zukunft für Schwellenländeranleihen zweifellos freundlich aus.
Schwellenländeranleihen wurden durch Inflation, Zinsrisiken, den steigenden US-Dollar und geopolitische Spannungen in Mitleidenschaft gezogen. Aber die Befürchtungen steigender Ausfälle sind übertrieben.
Unser interner ESGP-Rahmen für Staatsanleihen beurteilt für mehr als 80 Emittenten aus den Schwellenländern, wie gut sie im Hinblick auf ökologische, soziale, Governance-, aber auch politische Aspekte (ESGP) abschneiden.
Überdurchschnittliche Erträge für Anleihen in Fremd- und Lokalwährung in dem Jahr, nach dem ein Land zahlungsunfähig wurde, haben Seltenheitswert. Anders gesagt: Ein Kreditereignis kann eine attraktive Anlagegelegenheit eröffnen.
Fondsmanagerin Claudia Calich erläutert die möglichen Auswirkungen 5 großer Themen auf Schwellenländeranleihen im Jahr 2022:
Für viele InvestorInnen ist China der Schlüssel zu den Schwellenländern. Es ist jedoch an der Zeit, beide Universen isoliert zu betrachten.
Bewegen sich die Zinsen in den Industrieländern über einen längeren Zeitraum auf sehr niedrigem Niveau oder gar in negativem Terrain, können Schwellenländeranleihen bei der Anleihenallokation eine wichtige Rolle spielen. Lesen Sie dazu die Einschätzungen von Joseph Mouawad, Fondsmanager bei Carmignac: